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Kleine Krankheitsüberträger

Mallorca: "Super-Kakerlaken" breiten sich auf Baleareninsel aus

  • Veröffentlicht: 10.07.2024
  • 10:45 Uhr
  • Clarissa Yigit

Ein kleines Insekt hält nicht nur die Bevölkerung, sondern auch Tourist:innen auf Mallorca in Atem.

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Urlauber:innen möchten sich eigentlich erholen. Auf der spanischen Ferieninsel Mallorca allerdings könnten in diesem Jahr die Ferien eher einen desaströsen Verlauf nehmen.

Grund hierfür sind Warnungen von Expert:innen über die Verbreitung von "Super-Kakerlaken" ("supercucarachas") auf der Baleareninsel.

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Krankheitsüberträger Kakerlake

Nicht nur, dass die Küchenschaben für Tourist:innen abstoßend oder gar furchteinflößend wirken - sie übertragen auch Krankheiten. Und genau das macht diese kleinen Plagegeister so gefährlich, denn wenn sie in den Häusern ihren Kot hinterlassen (um ihr Revier zu markieren) und die Menschen damit in Kontakt kommen, besteht das Risiko, sich mit Krankheiten zu infizieren.

Da diese Tiere auch meist in Kanalisationen leben und dort in Kontakt mit Exkrementen kommen können, übertragen Kakerlaken beispielsweise auch Magen-Darm-Infektionen oder Hepatitis. Daher wird empfohlen, die Küchenschaben zu töten und die betroffenen Stellen zu desinfizieren.

Alleine im ersten Quartal des Jahres 2024 hätte der Befall von Kakerlaken auf den Balearen um rund 37 Prozent (im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres) zugenommen, berichtet die balearische Nachrichtenseite "Última Hora". Demnach leben drei Sorten von Schaben auf den Inseln: die germanische, die amerikanische und die orientalische Schabe.

Resistente "Super-Kakerlaken"

Inzwischen warnt die Gesundheitsbehörde National Association of Environmental Health Companies (ANECPLA) davor, dass die "Super-Kakerlaken" resistenter werden. So handele es sich nicht mehr nur um Schädlinge, die immer häufiger auftreten, sondern es bestehe auch die Gefahr, dass sie begännen, gegen die verbreitetsten Insektizide zur Vernichtung der Schaben resistent zu werden.

"Einerseits führt der Temperaturanstieg infolge des Klimawandels dazu, dass Insekten wie Bettwanzen oder Schaben ihren Lebenszyklus exponentiell beschleunigen. Andererseits gibt es Hinweise darauf, dass die Schaben in den letzten Jahren eine Reihe zufälliger genetischer Mutationen erlebt haben, die sie resistent gegen die Biozidprodukte machen, die bisher zu ihrer Bekämpfung eingesetzt wurden", erklärt Jorge Galván, Generaldirektor von ANECPLA, dieses Phänomen.

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Temperaturanstieg trägt zur Vermehrung bei

Mittlerweile setze die Hitze mitten im Frühling ein und ende erst spät im Herbst, wie Galván beschreibt.

Temperaturen um etwa 28 Grad Celsius seien daher für die Vermehrung der Schaben optimal - und so finden die Insekten auf den Balearen mit ihren schwülen Tagen und warmen Nächten den perfekten Nährboden für ihre Fortpflanzung.

Aufgrund der immer größer werdenden Kakerlaken-Populationen wie auch der Resistenz der Tiere gegenüber Insektiziden werde es daher immer schwieriger, die Schaben zu bekämpfen.

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So können Kakerlaken im Haus vermieden werden

  • Auf Sauberkeit achten und Speisereste oder -rückstände vermeiden
  • Feuchten Räume oder Wasserlecks vermeiden
  • Zugänge für die winzigen Lebenwesen (wie Risse, Löcher und Spalten) abdichten
  • Ordnung bei gelagerten Produkten halten
  • Müllcontainer mit dicht schließendem Deckel nutzen
  • Verwendete Quellen:
  • Última Hora: "Cada vez más numerosas y resistentes: esta es la plaga de 'supercucarachas' que está infestando el verano"
  • T-online: "Behörden warnen vor "Super-Kakerlaken" auf Mallorca"
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