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Präsidentschaftswahlkampf

"Meatball Ron": Wie Trump seinen Konkurrenten mit Spitznamen verleumdet

  • Aktualisiert: 14.02.2023
  • 17:49 Uhr
  • Anne Funk
Im Wahlkampf ist ihm offenbar jedes Mittel recht: Donald Trump.
Im Wahlkampf ist ihm offenbar jedes Mittel recht: Donald Trump.© REUTERS

Seine Kandidatur hat Ron DeSantis noch nicht einmal bekanntgegeben, Sticheleien vom Ex-Präsidenten muss sich der Republikaner aber schon seit langem gefallen lassen. Ob "Fleischklops Ron" oder "Ron der Scheinheilige", Donald Trump wird kreativ.

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Noch immer hat Floridas Gouverneur Ron DeSantis nicht offiziell bekanntgegeben, für die Republikaner als Präsidentschaftskandidat ins Rennen gehen zu wollen. Er wird allerdings schon lange als einer der heißtesten Kandidaten gehandelt. Einem gefällt das offenbar so wenig, dass er aus allen Rohren Richtung Konkurrenz schießt: Donald Trump.

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Der ehemalige US-Präsident hat bereits im November angekündigt, erneut kandidieren zu wollen. Bis er wirklich von den Republikanern als Kandidat für das Weiße Haus ins Rennen geschickt werden könnte, dauert es allerdings noch. Erst im Februar 2024 finden die Vorwahlen für die Präsidentschaftswahl im November 2024 statt. Für Trump kein Grund, nicht schon jetzt gegen seine möglichen Konkurrenten zu hetzen.

Spitznamen von "scheinheilig" bis "Fleischklops"

Während er zuletzt behauptete, Ron DeSantis sei nur durch seine Hilfe Gouverneur geworden, wirft Trump immer wieder auch mit neuen Spitznamen für den Republikaner um sich. Das berichtet die "New York Times" (NYT). Begonnen hatte der 76-Jährige bereits im November, damals nannte er den Konkurrenten "Ron DeSanctimonious", was soviel wie "Ron der Scheinheilige" bedeutet. Vergangenen Donnerstag behauptete Trump, DeSantis hätte in seiner Zeit als High School Lehrer mit Schüler:innen Alkohol getrunken. Es folgten Bezeichnungen wie "Meatball Ron" ("Fleischklops Ron") oder "Shutdown Ron", bezugnehmend auf strenge Maßnahmen, die DeSantis während der Corona-Pandemie in Florida beschlossen hatte.

Ron DeSantis versuchte bisher stets, auf keine der Anfeindungen vom Ex-Präsidenten zu reagieren. Angesprochen auf die neuesten Vorwürfe Trumps, sich als Lehrer falsch verhalten zu haben, ließ er sich aber zu einer Reaktion hinreißen. Er verbringe seine Zeit damit, "Ergebnisse für die Menschen in Florida" zu liefern, so DeSantis, und nicht mit dem Versuch, andere Republikaner zu verleumden.

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