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Jagd auf Drogentransporte

Medienberichte: US-Kriegsschiffe auf dem Weg nach Venezuela

  • Veröffentlicht: 21.08.2025
  • 12:31 Uhr
  • dpa
Die USA haben Medienberichten zufolge drei Kriegsschiffe vor die Küste Venezuelas entsandt.
Die USA haben Medienberichten zufolge drei Kriegsschiffe vor die Küste Venezuelas entsandt. © Bernat Armangue/AP/dpa

Erhöhte Spannungen zwischen den USA und Venezuela: US-Kriegsschiffe sollen Berichten zufolge vor der venezolanischen Küste Drogentransporte stoppen. Und Venezuela mobilisiert Millionen Reservisten.

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Die USA haben Medienberichten zufolge drei Kriegsschiffe vor die Küste Venezuelas entsandt. Die Zerstörer sollen dort illegale Drogentransporte abfangen, wie das "Wall Street Journal" und der Sender "Fox News" unter Berufung auf Regierungskreise berichteten. Die Schiffe, darunter der Zerstörer "USS Gravely", sollen den Angaben zufolge in den kommenden Tagen in der Region ankommen.

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Der Schritt ereignet sich vor dem Hintergrund erhöhter Spannungen zwischen den beiden Ländern. Am Montag (18. August) hatte Venezuelas Präsident Nicolás Maduro die Mobilisierung von mehr als 4,5 Millionen Milizionären angekündigt, um die Streitkräfte des Landes zu unterstützen. "Wir verteidigen unsere Meere, unseren Luftraum und unser Land", sagte Maduro in einer im Fernsehen übertragenen Ansprache, "keine Großmacht wird den heiligen Boden Venezuelas betreten".

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump wiederum hatte zuvor die Belohnung für Informationen, die zur Festnahme Maduros führen, auf bis zu 50 Millionen Dollar (etwa 43 Millionen Euro) verdoppelt. Die USA werfen ihm Verstöße gegen die US-Drogengesetze vor.

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Seit Jahren angespannte Beziehungen

Die Beziehungen zwischen der autoritären venezolanischen Regierung und den USA sind seit Jahren extrem angespannt. Maduro hatte sich im Januar trotz einer von Betrugsvorwürfen überschatteten Wahl, landesweiter Proteste und internationaler Kritik für eine dritte Amtszeit bis 2031 vereidigen lassen. Die Opposition reklamierte damals den Sieg für sich.

Die USA, die EU und viele lateinamerikanische Staaten zweifeln das offizielle Wahlergebnis an und betrachten stattdessen den inzwischen im spanischen Exil lebenden Oppositionskandidaten Edmundo González als Sieger.

Venezuela steckt seit Jahren in einer schweren politischen und wirtschaftlichen Krise. Die Wirtschaft des einst wohlhabenden Landes mit reichen Erdölvorkommen leidet unter Missmanagement, Korruption und Sanktionen. Mehr als sieben Millionen Menschen haben Venezuela nach UN-Angaben in den vergangenen Jahren wegen Armut und Gewalt verlassen.

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