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Visionen für D-Ticket

Mit dem 49-Euro-Ticket nach Paris fahren: Das sind Wissings Pläne

  • Veröffentlicht: 10.06.2023
  • 11:09 Uhr
  • Tina Wille

Frankreich und Deutschland könnten bald eine gemeinsame Fahrkarte für den öffentlichen Nahverkehr anbieten. Verkehrsminister Volker Wissing hat sich für die gegenseitige Anerkennung der nationalen Tickets ausgesprochen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das 49-Euro-Ticket soll Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zufolge künftig grenzüberschreitend gelten.

  • Frankreich plant ebenfalls ein landesweit einheitliches Ticket für den Regional- und Nahverkehr.

  • Mit der gegenseitigen Anerkennung ihrer nationalen Tickets wären Deutschland und Frankreich Vorreiter in Europa und Vorbild für weitere EU-Länder.

Das bisher bundesweit gültige 49-Euro-Ticket könnte künftig auch für die öffentlichen Verkehrsmittel in Frankreich gelten. Das hat Bundesverkehrsminister Volker Wissing vorgeschlagen. Frankreich plane ein nationales Ticket, das dem Deutschlandticket ähnele, erklärte der FDP-Politiker der Funke-Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France". "Ich hätte eine große Sympathie dafür, dass wir unsere nationalen Tickets gegenseitig anerkennen."

Wissings Ziel: ein gemeinsames Europaticket

Mit der grenzüberschreitenden Gültigkeit ihrer Fahrkarten wären Deutschland und Frankreich Vorreiter in Europa. Paris und Berlin könnten den Anfang machen und andere europäische Länder mitziehen, so Wissing. 

Allerdings wäre das ein komplexes Unterfangen, das Zeit in Anspruch nehmen wird.

Volker Wissing

Wissing zufolge ist es unrealistisch, bundesweit eine flächendeckende enge Taklung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wie in Großstädten zu ermöglichen. Aus diesem Grund plädiert der FDP-Politiker dafür, für ländliche Regionen die Klimabilanz von Autos und ÖPNV kombiniert zu betrachten.

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Bisher zehn Millionen Deutschlandtickets verkauft

Nach Angaben des ADAC hatten bis Anfang Juni zehn Millionen Menschen ein Abo für das aktuelle Deutschlandticket abgeschlossen. Es ist als dauerhaftes Angebot geplant. Der Preis von 49 Euro pro Monat gilt jedoch erst einmal für eine "Einführungsphase" von zwei Jahren. Das 9-Euro-Ticket, das im Sommer 2022 für drei Monate befristet angeboten wurde und ebenfalls bundesweit gültig war, hatte sich 52 Millionen Mal verkauft,

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Rund einen Monat nach Einführung des Deutschlandtickets gibt es eine erste Bilanz zu den Verkaufszahlen. Wie der Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen berichtet, haben rund zehn Millionen Bürger das Abo abgeschlossen.

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Das neue Deutschlandticket ist seit dem 1. Mai 2023 erhältlich. Es kostet 49 Euro im Monat und berechtigt bundesweit zur Fahrt mit allen Bahnen und Bussen des öffentlichen Nah- und Regionalverkehrs. Das 49-Euro-Ticket ist ein Abonnement. Es kann jedoch monatlich gekündigt werden.

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