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Beitritt zum Militärbündnis

NATO: Schweden ist nun offiziell Mitglied

  • Veröffentlicht: 08.03.2024
  • 02:19 Uhr
  • Franziska Hursach
Fast zwei Jahre nach dem Beitrittsgesuch ist Schweden offizielles NATO-Mitglied geworden.
Fast zwei Jahre nach dem Beitrittsgesuch ist Schweden offizielles NATO-Mitglied geworden.© Jess Rapfogel/AP/dpa

Fast zwei Jahre wartete Schweden auf seinen Beitritt zur NATO. Nun wächst das Verteidigungsbündnis um einen weiteren Staat an.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Schweden ist nach einer fast zweijährigen Hängepartie nun offiziell Mitglied der NATO.

  • Damit ist das skandinavische Land offiziell das 32. Mitglied des westlichen Militärbündnisses.

  • Schweden hatte nach der russischen Invasion der Ukraine 2022 seine Bündnisneutralität aufgegeben und ebenso wie Finnland den Beitritt zur NATO beantragt.

Das Warten hat ein Ende: Schweden ist als 32. Land der NATO beigetreten. Das skandinavische EU-Land wurde am Donnerstag (7. März) offiziell vom Verteidigungsbündnis aufgenommen. Es besteht damit künftig aus 32 Alliierten.

Der letzte Schritt für den offiziellen Beitritt war, die Beitrittsurkunde im US-Außenministerium zu hinterlegen. Dafür empfing US-Außenminister Antony Blinken den schwedischen Premierminister Ulf Kristersson und seinen Außenminister Tobias Billström in Washington.

Dies ist ein historischer Moment für Schweden.

US-Außenminister Antony Blinken

Auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach von einem "historischen Tag". Nach mehr als 200 Jahren der Blockfreiheit genieße Schweden nun den gemäß Artikel 5 gewährten Schutz der Militärallianz, "die ultimative Garantie für die Freiheit und Sicherheit der Alliierten". Zugleich mache der Beitritt Schwedens auch die NATO stärker. Das Land verfüge über leistungsfähige Streitkräfte und eine erstklassige Verteidigungsindustrie.

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Kristersson: Heutiger Tag ein Sieg der Freiheit

Kristersson äußerte sich kurz nach der Übergabe der Beitrittsurkunde: "Es ist ein historisch kurzer Prozess, der sich dennoch manchmal lang anfühlte. Er erforderte Ungeduld und Geduld in perfekter Harmonie. Der heutige Tag ist ein Sieg der Freiheit", so der Ministerpräsident in seiner Ansprache.

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Erst Ende Februar erfolgte die notwendige Zustimmung Ungarns, nachdem Kristersson den ungarischen Regierungschef Viktor Orbán besucht hatte. Vor Ungarn hatte vor allem die Türkei lange den schwedischen NATO-Beitritt blockiert. Das Land gab die erforderliche Zustimmung am Ende erst, nachdem Schweden stärkere Anstrengungen im Kampf gegen Terrororganisationen zugesagt hatte.

Zusammen mit Schweden hatte 2022 auch Finnland die Mitgliedschaft in der NATO beantragt. Das Land wurde allerdings bereits im April vergangenen Jahres als 31. Mitglied im Bündnis willkommen geheißen.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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