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Neuer Verteidigungsminister

Pistorius attestiert Deutschland "indirekte" Beteiligung an Ukraine-Krieg

  • Aktualisiert: 18.01.2023
  • 09:55 Uhr
  • Monika Schneider

Der künftige Verteidigungsminister Boris Pistorius hat sich zur Rolle Deutschlands im russischen Krieg gegen die Ukraine geäußert. Er sieht die Bundesrepublik "indirekt" beteiligt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Boris Pistorius (SPD) wird neuer Verteidigungsminister.

  • Der bisherige Innenminister von Niedersachsen übernimmt das Amt von der zurückgetretenen Christine Lambrecht (SPD).

  • Pistorius attestiert Deutschland eine "indirekte" Beteiligung am Krieg in der Ukraine.

Neue Töne vom designierten Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD): Während die westlichen Verbündeten der Ukraine - darunter auch Deutschland - stets betonen, nicht selbst Kriegspartei zu sein, ist die Bundesrepublik laut Pistorius zumindest mittelbar an dem Krieg beteiligt. "Das Verteidigungsministerium ist schon in zivilen, in Friedenszeiten, eine große Herausforderung und in Zeiten, in denen man als Bundesrepublik Deutschland an einem Krieg beteiligt ist, indirekt, noch einmal besonders", sagte der SPD-Politiker dpa zufolge.

Pistorius: "Bundeswehr muss sich neu einstellen"

Von daher sei er sich der Verantwortung und der großen Bedeutung seiner künftigen Aufgabe "natürlich sehr bewusst", ergänzte Pistorius. Die Bundeswehr - laut dem "Spiegel" in einem "desolaten Zustand - müsse sich "auf eine neue Situation einstellen, die mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine entstanden ist".

Die westlichen Verbündeten der Ukraine unterstützen Kiew finanziell und humanitär sowie mit Waffenlieferungen. Die Staaten des Verteidigungsbündnisses Nato sind militärisch nicht direkt an dem Konflikt beteiligt.

  • Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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Boris Pistorius wird neuer Verteidigungsminister

  • 17.01.2023
  • 17:35 Uhr

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