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Verteidigungsminister für humanitäre Lieferungen

Pistorius ordnet Abwurf von Hilfsgütern über Gaza an

  • Veröffentlicht: 13.03.2024
  • 17:12 Uhr
  • Stefan Kendzia

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius gibt grünes Licht für den Abwurf von Medikamenten und Nahrungsmitteln über dem Gazastreifen. Per Fallschirm sollen die humanitären Lieferungen ins Kriegsgebiet gelangen.

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Lebenswichtige Hilfsgüter wie Nahrungsmittel und Medikamente sollen in Kürze durch die Luftwaffe über dem Gazastreifen abgeworfen werden, wie der deutsche Verteidigungsminister (SPD) laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) mitteilte. 

Hungerkrise für rund 2,2 Millionen Menschen droht

Im Gazastreifen herrscht eine furchtbare humanitäre Katastrophe, so die SPD-Bundestagsfraktion auf ihrer Webseite. Nicht nur eine Feuerpause, sondern auch humanitäre Güter seien für die Zivilist:innen in Gaza dringend notwendig. Das sieht auch Verteidigungsminister Pistorius so: "Den Menschen in Gaza fehlt es am Nötigsten. Wir möchten unseren Teil dazu beitragen, dass sie Zugang zu Nahrung und Medikamenten bekommen", wie er mitteilte, nachdem er grünes Licht für Hilfsflüge gegeben hatte. 

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Für den Abwurf von Medikamenten und Nahrungsmitteln per Fallschirm stellt die Bundeswehr zwei Transportflugzeuge bereit, die jeweils bis zu 18 Tonnen Last transportieren könnten. Allerdings: "Zur Wahrheit gehört: Der Abwurf ist nicht ungefährlich", erklärt Pistorius. "Die dafür vorgesehenen Crews sind für entsprechende Verfahren ausgebildet und sehr erfahren."

Die Lage der Menschen in Gaza ist Hilfsorganisationen zufolge besorgniserregend. Es drohe eine Hungerkrise für die dort rund 2,2 Millionen lebenden Menschen, wenn die Hilfslieferungen per Lastwagen nicht ausgeweitet werden. An der Luftbrücke für Gaza, die von Jordanien initiiert wurde, beteiligen sich Deutschland und Partner wie die USA oder Frankreich.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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