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Interview mit Kremlchef

Putin: Ukraine-Krieg für Russland eine Frage von "Leben und Tod"

  • Veröffentlicht: 19.02.2024
  • 02:09 Uhr
  • Franziska Hursach
Russland führt seit knapp zwei Jahren einen erbitterten Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Russland führt seit knapp zwei Jahren einen erbitterten Angriffskrieg gegen die Ukraine.© Alexander Ryumin/Kremlin Pool/Sputnik via AP/dpa

Wladimir Putin hat sich in einem Interview dazu geäußert, wie Russland den Krieg in der Ukraine sieht. Der Konflikt hätte dem Kremlchef zufolge schon früher beendet werden können.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Präsident Wladimir Putin sieht den Krieg in der Ukraine als "Frage von Leben oder Tod".

  • Würde sich der Westen nicht einmischen, "wäre der Krieg schon vor eineinhalb Jahren beendet worden", behauptet der Kremlchef und gibt sich verhandlungsbereit.

  • Der russische Ex-Präsident und heutige stellvertretende Vorsitzendes des russischen Sicherheitsrats Dmitri Medwedew droht dem Westen währenddessen erneut mit einem umfassenden Atomkrieg.

Nach den Worten von Kremlchef Wladimir Putin betrachtet Russland die Lage rund um die Ukraine als "lebenswichtig". Demnach sei sie für den Westen hingegen nur eine Frage des Taktierens.

So äußerte sich der russische Präsident am Sonntag (18. Februar) in einem Interview des Staatsfernsehens, aus dem die Staatsagentur Tass zitierte.

Während der Westen rund um die Ukraine taktische Positionen beziehe, gehe es für sein Land "um Schicksal, um eine Frage von Leben oder Tod". Würde sich der Westen nicht einmischen, "wäre der Krieg schon vor eineinhalb Jahren beendet worden".

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Putin behauptete weiter, dass Russland weiter bereit zu Verhandlungen über eine Friedenslösung wäre.

Wir sind von zunächst friedlichen Maßnahmen zum militärischen Instrumentarium übergegangen und haben versucht, diesen Konflikt auf friedlichem Weg zu beenden.

Wladimir Putin

Jedoch gehen die Positionen Moskaus und Kiews über eine mögliche Lösung des Konflikts weit auseinander. Kiew besteht darauf, dass alle besetzten Gebiete, einschließlich der Halbinsel Krim, zurückgegeben werden, während Russland die bereits in sein Staatsgebiet integrierten, eroberten Gebiete behalten möchte.

Medwedew droht erneut mit Atomkrieg

Während sich Putin verhandlungsbereit gibt, hat der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew dem Westen erneut mit einem umfassenden Atomkrieg gedroht, sollte Russland in seine Grenzen von 1991 zurückgedrängt werden.

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Das bekräftigte der heutige stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats in einem Telegram-Beitrag am Sonntag. Demnach verlieren "Atommächte niemals einen Krieg", sofern sie ihre Heimat verteidigen. Als Grenzen von 1991 gelten die gemeinsamen, internationale anerkannten Grenzlinien Russlands und der Ukraine vor der Annexion der Halbinsel Krim durch Moskau und vor der russischen Invasion in die Ukraine.

Russland führt seit knapp zwei Jahren einen erbitterten Angriffskrieg gegen die Ukraine. Das Land hat bisher größere Gebiete im Osten und Südosten der Ukraine erobert.

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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