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Dreimaliger FIFA-Weltfußballer

Ronaldo blickt auf die WM in Katar und spricht über Depressionen im Fußball

  • Veröffentlicht: 21.10.2022
  • 15:17 Uhr
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© dpa

Der ehemalige brasilianische Top-Torjäger Ronaldo äußerte sich zur anstehenden Fußball-WM in Katar. Zudem sprach er über seine Depressionen.

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Das Wichtigste in Kürze:

  • Ronaldo habe die lange Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in der Vergangenheit nie gemocht, so der ehemalige Stürmer.
  • Ob eine Woche Vorbereitung - wie dieses Jahr zur WM in Katar - lang genug sei, wurde er daraufhin gefragt. "Nein, das finde ich auch zu kurz. Aber so, wie du in eine WM startest, wirst du sie nicht beenden."
  • "Ich litt damals an Depressionen und wusste nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll", erklärte der Brasilianer.

Vor 20 Jahren war Ronaldo der absolute Megastar im Weltfußball. Ronaldo erzielte für Brasilien 62 Tore in 99 Länderspielen und gewann zwei WM-Titel. "The Phenomenon", wie er auch genannt wird, blickte auf die Umstellung bei der diesjährigen WM in Katar, mit der die Nationalspieler umgehen müssen. Denn: Noch bis kurz vor WM-Beginn sind die Spieler in ihren nationalen Ligen im Einsatz.

Auf die Frage von "Watson", ob das ein Problem für die Fußballer darstellen wird, erklärte der "wahre" Ronaldo, wie ihn viele Fußballromantiker nennen: "Ich glaube, das ist kein Problem, denn wir Spieler lieben es zu spielen. Da kann ich nur aus eigener Erfahrung sprechen."

Ronaldo: Die Nationalspieler müssen nicht an ihrer Kondition arbeiten

Er habe die lange Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft in der Vergangenheit nie gemocht, so der ehemalige Stürmer. "Und ich glaube, das mögen Spieler auch heutzutage nicht. Sie spielen auf dem höchsten Niveau bei ihren Teams und müssen nicht noch an ihrer Kondition arbeiten."

Ob eine Woche Vorbereitung lang genug sei, wurde er daraufhin gefragt. "Nein, das finde ich auch zu kurz. Aber so, wie du in eine WM startest, wirst du sie nicht beenden. Du kannst dich mit jedem Spiel und jeder Woche im Turnier verbessern", erklärte der Stürmer, der unter anderem für den FC Barcelona, Real Madrid und Inter Mailand spielte.

Die WM in Katar steht in der Öffentlichkeit wegen der Menschenrechtssituation und für den Umgang mit den WM-Arbeitern im Land in der Kritik. Es wurde ein Entschädigungsfonds für die verstorbenen und verletzten ausländischen Arbeiter gefordert. Auch gegen die Film-Beschränkungen für TV-Sender während der Weltmeisterschaft wurde im Vorfeld protestiert.

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"Druck von Medien und Fans einfach zu groß"

Zudem hat der dreimalige Weltfußballer des Jahres einen Einblick in seine Psyche offenbart. "Ich litt damals an Depressionen und wusste nicht, wie ich mit dieser Situation umgehen soll", erklärte der Brasilianer gegenüber dem Nachrichtenportal. Er konnte wegen schweren Knieverletzungen fast zwei Jahre nicht spielen. "Wir haben schon so viele Athleten gesehen, die unter mentalen Problemen litten, da der Druck der Medien und Fans einfach zu groß war."

Und er appellierte, weiter über den psychischen Druck im Fußball zu sprechen. "In jedem Klub gibt es mittlerweile einen Psychologen. Zudem sind die Nationalmannschaften und Vereine besser miteinander verbunden und kümmern sich um die Spieler. Der Fußball ist besser aufgestellt als vor 20 Jahren, aber ich denke, wir können uns noch verbessern", sagte er.

Verwendete Quellen:

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