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Türkei-Wahlen 

Scholz lädt Erdogan nach Berlin ein

  • Aktualisiert: 29.05.2023
  • 20:04 Uhr
  • Carolin Ritter
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei einer Pressekonferenz während des Gipfels des Europarats
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) bei einer Pressekonferenz während des Gipfels des Europarats© Alastair Grant/AP/dpa

Bundeskanzler Olaf Scholz hat den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan zu einem Antrittsbesuch nach Deutschland eingeladen. Der deutsche Kanzler gratulierte ihm zur Wiederwahl und betonte, man wolle unter anderem am Verhältnis der Türkei zur Europäischen Union arbeiten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem türkischen Präsidenten Erdogan zur Wiederwahl gratuliert.

  • Er lud ihn in diesem Zuge zu einem Antrittsbesuch nach Berlin ein.

  • Besprechen wolle man dann vor allem, die aktuellen Entwicklungen im östlichen Mittelmeer, die in der NATO anstehenden Entscheidungen sowie das derzeitige Verhältnis der Türkei zur Europäischen Union.

Scholz gratuliert Erdogan zum Sieg

Bundeskanzler Olaf Scholz hat dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in einem Telefonat zur Wiederwahl gratuliert. Dabei betonte der SPD-Politiker nach Angaben von Regierungssprecher Steffen Hebestreit vom Montag die enge Verbundenheit Deutschlands und der Türkei, nicht zuletzt als gemeinsame Verbündete im Nato-Militärbündnis.

"Beide waren sich einig, die Zusammenarbeit zwischen beiden Regierungen mit frischem Elan anzugehen und sich früh zu gemeinsamen Schwerpunkten abzustimmen."

Hebestreit zufolge will man gemeinsam unter anderem an einer guten Entwicklung im östlichen Mittelmeer, bei den aktuell in der Nato anstehenden Entscheidungen sowie am Verhältnis der Türkei zur Europäischen Union arbeiten.

Zu diesem Zweck habe der Bundeskanzler Erdogan zu einem Antrittsbesuch nach Berlin eingeladen.

Erdogan hatte am Sonntag die Stichwahl gegen Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu für sich entschieden. Internationale Wahlbeobachter kritisierten am Montag, er habe bei der Wahl "ungerechte Vorteile" gehabt. Erdogan habe etwa öffentliche Mittel zu Wahlkampfzwecken genutzt. Öffentlich-rechtliche Sender hätten den Amtsinhaber zudem deutlich bevorzugt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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