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Nur vier fielen auf

Stiftung Warentest: Das sind die besten Craft-Biere

  • Veröffentlicht: 27.08.2024
  • 17:30 Uhr
  • Clarissa Yigit
Stiftung Warentest hat zwölf Craft-Biere getestet, von denen acht überzeugten. (Symbolbild)
Stiftung Warentest hat zwölf Craft-Biere getestet, von denen acht überzeugten. (Symbolbild)© master1305 - stock.adobe.com

Ein wichtiges Kriterium für Craft-Bier-Fans ist der Geschmack. Umso erfreulicher ist es, dass den Tester:innen der Stiftung Warentest gleich fünf Sorten hervorragend schmecken.

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Inhalt

  • Das Craft-Bier
  • So wurde getestet
  • Das sind die Testsieger
  • Zwei Sorten mit sensorischen Fehlern - eines schadstoffbelastet

Die Stiftung Warentest hat zwölf Craft-Biere genauer unter die Lupe genommen. Dabei konnten acht Sorten mit hoher Braukunst die Tester:innen überzeugen und erhielten das Qualitätsurteil "gut". Fünf Sorten schmeckten "hervorragend", heißt es in der Pressemitteilung vom Dienstag (27. August) der Stiftung Warentest.

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Das Craft-Bier

Unter Craft-Bieren sind "aromaintensive Biere von experimentierfreudigen Brauern" zu verstehen, so die Stiftung Warentest. Sie schmecken gerne nach exotischen Früchten wie Ananas, Litschi oder Zitrusfrüchten. Der Name bedeutet eigentlich "handwerklich gemachtes Bier".

Testleiter Dr. Thomas Koppmann erklärt: "Für Craft-Bier-Fans ist der Geschmack ein wichtiges Kriterium. Deshalb bestimmt die sensorische Bewertung auch zu 50 Prozent das Gesamturteil."

Für den Craft-Bier-Test suchten sich die Warentester:innen jeweils sechs Biere der Sorte India Pale Ale (IPA) und sechs Biere der Sorte Pale Ale aus. Dabei achteten die Prüfer:innen darauf, dass die Biere bundesweit im stationären oder im Onlinehandel zu beziehen sind.

Zudem sollten die unterschiedlichen Sorten von Brauereien aus möglichst vielen verschiedenen Bundesländern stammen.

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So wurde getestet

"Der geschmackliche Gesamteindruck sollte harmonisch sein, das Süß-Säure-Verhältnis ausgewogen. Bitternoten sollten nicht nachhängen. Schweflige, käsige und muffige Noten gelten als Fehler", beschreibt Lebensmittelchemiker Koppmann die Testkriterien.

Damit sich die Aromen daher optimal entfalten konnten, seien die Biere für die anonyme Verkostung auf zehn bis zwölf Grad Celsius temperiert gewesen. Diese wurden von zehn Prüfpersonen, die auf Biersensorik geschult sind, auf Aussehen, Geruch, Geschmack und Nachgeschmack beurteilt.

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Das sind die Testsieger

IPA-Testsieger (Gesamtnote 1,6)

Das Überseehopfen IPA der Rügener-Inselbrauerei (Rügen, Mecklenburg-Vorpommern) schnitt laut der Stiftung Warntest im sensorischen Test am besten ab und erhielt daher in den Kategorien Aussehen, Geruch und Geschmack die Testnote 1,0.

Auch in der Gesamtbewertung liegt das Überseehopfen IPA auf Platz eins und erhält somit die Gesamtnote 1,6. Mit einem Literpreis von neun Euro ist es allerdings auch das teuerste Bier.

Pale-Ale-Testsieger (Gesamtnote 1,9 oder "gut")

In der Kategorie Pale-Ale-Bier teilen sich das Pale Ale der Brauerei Lille (Kiel, Schleswig-Holstein) sowie das Atlantik-Ale der Störtebeker Brauspezialitäten (Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern) den ersten Platz. Beide erzielten im Sensorik-Test die Teilnote 1,5 und erzielten so in der Gesamtbewertung die Endnote 1,9 (gut).

Bei dem Bier der Störtebeker Brauspezialitäten haben die Tester:innen neben Zitrus- und Grasnoten auch eine intensive Bitternote herausgeschmeckt, die schnell abklinge. Preislich war es zudem das günstigste Bier mit einem Literpreis von 2,78 Euro.

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Zwei Sorten mit sensorischen Fehlern - eines schadstoffbelastet

Mit sensorischen Fehlern hingegen fielen nur zwei der zwölf getesteten Sorten auf: das Crew Republic Drunken Sailor IPA der Brauerei Crew Republic Brewers (Unterschleissheim, Bayern) und das Dolden Sud IPA Bio des Riedenburger Brauhauses (Riedenburg, Bayern).

Zudem prüften die Warentester:innen nicht nur den Geschmack der Craft-Biere, sondern untersuchten sie auch auf Schadstoffe. Dabei wiesen die Tester:innen – wenn auch nur in geringen Mengen – im Dosenbier Steam Brew Session IPA von Lidl Bisphenol A (BPA) nach. Eine längerfristige Aufnahme des Schadstoffs BPA kann unter Umständen negative Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben.

  • Verwendete Quellen:
  • Stiftung Warentest: "Die Sieger kommen von der See"
  • Chip: "Craft Bier bei Stiftung Warentest: Das sind die Sieger & Verlierer"
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