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Nahost-Konflikt im Ticker

Trotz Kritik: Israel will Krieg gegen Hamas bis zum Sieg fortführen

  • Aktualisiert: 14.12.2023
  • 05:30 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, will den Krieg gegen die Hamas nicht beenden.
Benjamin Netanjahu, Ministerpräsident von Israel, will den Krieg gegen die Hamas nicht beenden.© Abir Sultan/Pool European Pressphoto Agency/AP/dpa

+++ Kein Waffenstillstand: Israel will weiter gegen die Hamas kämpfen +++ Israel: Hamas nutzt Zivilistinnen und Zivilisten als menschliche Schutzschilde +++ Israels Militär: Hamas feuert Raketen aus humanitärer Zone ab +++ Alle Entwicklungen in Nahost im Newsticker vom 14. Dezember.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu will internationaler Kritik zum Trotz bis zur "Zerstörung" der Hamas Krieg führen.

  • Israels Militär hat der islamistischen Hamas erneut vorgeworfen, Zivilist:innen zum Schutz seiner Kämpfer:innen zu missbrauchen.

  • Israelische Streitkräfte berichten, dass die Hamas Raketen aus der von Angriffen ausgenommenen "humanitären Zone" im Gazastreifen abfeuert.

+++ 04:31 Uhr: Trotz internationaler Forderungen nach einer Waffenruhe will der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu den Gaza-Krieg gegen die islamistische Hamas fortsetzen. "Wir machen weiter bis zum Ende, bis zum Sieg, bis zur Zerstörung der Hamas, auch angesichts internationalen Drucks", sagte er am Mittwoch (13. Dezember) vor Soldaten laut einer Mitteilung des Regierungspresseamtes. 

Nichts wird uns aufhalten.

Benjamin Netanjahu

Mehr als 150 Länder verlangten in der UN-Vollversammlung einen sofortigen humanitären Waffenstillstand. Israel wies dies empört zurück. US-Präsident Joe Biden machte auf den bröckelnden internationalen Rückhalt aufmerksam. Israel beginne durch sein "willkürliches Bombardement" an Unterstützung zu verlieren.

Israel: Hamas nutzt Zivilisten als menschliche Schutzschilde

+++ 03:15 Uhr: Angesichts der wachsenden Kritik wegen der zahlreichen zivilen Opfer der Militäroffensive im Gazastreifen haben die israelischen Streitkräfte der islamistischen Hamas erneut vorgeworfen, Zivilist:innen als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen. "Unsere Truppen haben große Waffendepots und Tunnel in mehreren Schulen gefunden. Sie haben sogar versteckt in einem Teddybären ein Scharfschützengewehr entdeckt", sagte Militärsprecherin Keren Hajioff am Mittwoch laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "In einer Moschee haben wir ein Gelände für das Trainieren mit Panzerbüchsen ausfindig gemacht."

Die israelischen Streitkräfte bemühten sich dennoch, bei ihrem Einsatz gegen die Hamas im Gazastreifen zivile Opfer zu vermeiden: Hajioff versicherte, dass das Militär die Zivilbevölkerung vor Kampfeinsätzen dazu auffordere, die betroffenen Gebiete zu verlassen. "Dieses Vorgehen ist in der militärischen Kriegsführung sehr ungewöhnlich." Um zivile Opfer möglichst zu vermeiden, plane das israelische Militär seine Einsätze sehr genau und setze spezielle Munition ein.

Unser Krieg gilt der Hamas, nicht den Menschen in Gaza.

Militärsprecherin Keren Hajioff

"Aber während die Hamas jeden unschuldigen Toten als Teil ihrer Strategie betrachtet, ist für uns jeder Tod eines Unschuldigen eine Tragödie," sagte Hajioff. Israel verlor zuletzt international an Rückhalt für seinen Krieg gegen die Terrororganisation Hamas wegen der katastrophalen Lage im Gazastreifen

Im Video: Gaza - Untragbares Leiden der Zivilbevölkerung

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Israels Militär: Hamas feuert Raketen aus humanitärer Zone ab

+++ 01:00 Uhr: Nach Angaben der israelischen Streitkräfte feuert die islamistische Hamas weiterhin Raketen aus der von Angriffen ausgenommenen "humanitären Zone" im Gazastreifen ab. Das Militär teilte am Mittwoch mit, dass seit der Einrichtung der Schutzzone für Zivilist:innen am 18. Oktober aus dem Gebiet rund um die Ortschaft Al-Mawasi an der Mittelmeerküste 116 Raketen auf Israel abgeschossen worden seien.

38 Geschosse seien innerhalb des Gazastreifens eingeschlagen. "Die Hamas nutzt die humanitäre Zone weiterhin, um terroristische Aktivitäten auszuüben, und bringt damit das Leben von Zivilisten im Gazastreifen und in Israel in Gefahr", heißt es in der Mitteilung der Streitkräfte.

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  • Video
  • 01:32 Min
  • Ab 12
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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