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Verleumdungsprozess in New York

Trump zieht im Gerichtssaal Grimassen, Richter droht ihm mit Rauswurf

  • Aktualisiert: 21.01.2024
  • 09:34 Uhr
  • Rebecca Rudolph

Im Prozess gegen Donald Trump sagt die Schriftstellerin E. Jean Carroll aus - doch der Ex-Präsident will währenddessen nicht leise sein. Daraufhin folgt ein Wortgefecht mit dem Richter.

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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Autorin E. Jean Carroll berichtet im Gerichtssaal davon, wie Donald Trump ihren Ruf zerstört hat.

  • Währenddessen zieht der frühere US-Präsident Grimassen und äußert sich abwertend.

  • Der zuständige Richter droht dem Republikaner daraufhin mit dem Rauswurf. 

Im zweiten Verleumdungsprozess gegen Donald Trump in New York hat der Richter dem ehemaligen US-Präsidenten wegen zahlreicher Störungen mit dem Ausschluss aus dem Gerichtssaal gedroht. "Herr Trump hat das Recht, hier anwesend zu sein. Dieses Recht kann eingebüßt werden, wenn er stört - und das, was mir berichtet wurde, gehört dazu", sagte Richter Lewis Kaplan am Mittwoch (17, Januar) übereinstimmenden Medienberichten zufolge in dem Gerichtssaal in Manhattan. "Und wenn er die Anweisungen des Gerichts missachtet - Herr Trump, ich hoffe, ich muss Sie nicht von dem Prozess ausschließen, ich verstehe es so, dass Sie das wahrscheinlich gerne hätten."

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Trump äußert sich immer wieder abwertend

Trump antwortete den Berichten zufolge darauf: "Das hätte ich liebend gerne, das hätte ich liebend gerne." Richter Kaplan antwortete daraufhin: "Ich weiß das, denn Sie können sich einfach nicht kontrollieren unter diesen Umständen, Sie können es einfach nicht." Trump hatte zuvor während der Aussage von US-Autorin E. Jean Carroll gegen ihn immer wieder den Kopf geschüttelt und abwertende Kommentare abgegeben. "Das ist Betrug", hatte er den Berichten zufolge beispielsweise gesagt.

In ihrer Aussage sprach Carroll unter anderem von den Drohungen, die sie von Trump-Anhänger:innen bekomme, und mit welcher Angst sie Tag für Tag lebe, seit sie mit ihren Anschuldigungen gegen den Republikaner an die Öffentlichkeit gegangen war.

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US-Autorin E. Jean Carroll will mehr als zehn Millionen Dollar von Trump

Es handelt sich um den zweiten Prozess von Carroll gegen Trump. Nach dem Abschluss des ersten Prozesses im Mai hatte eine Geschworenenjury in New York es als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll im Jahr 1996 in einem renommierten Kaufhaus in New York angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte. Als Konsequenz sprach die Jury der Schriftstellerin eine Entschädigung in Höhe von fünf Millionen Dollar (ungefähr 4,65 Millionen Euro) zu.

:newstime

Ein Richter hatte bereits vor Beginn des zweiten Prozesses entschieden, dass weitere Kommentare von Trump verleumderisch gewesen seien. Damit muss die Jury nun lediglich noch über die Höhe der Entschädigung entscheiden, die der 77-Jährige der Frau bezahlen muss. Carroll verlangt mehr als zehn Millionen Dollar.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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