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Rede im US-Wahlkampf

Trump zitiert Putin, lobt Diktatoren und äußert sich rassistisch

  • Aktualisiert: 18.12.2023
  • 09:28 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Bei einer Wahlkampfveranstaltung hat sich Trump erneut rassistisch geäußert.
Bei einer Wahlkampfveranstaltung hat sich Trump erneut rassistisch geäußert.© Reba Saldanha/FR170646 AP/AP

Donald Trump will 2024 erneut ins Weiße Haus einziehen. Bei einer Wahlkampfveranstaltung hat sich der Republikaner jetzt in einer Rede rassistisch geäußert und Putin zitiert. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ex-US-Präsident Donald Trump befindet sich mitten im Wahlkampf.

  • In New Hampshire zitierte der 77-Jährige Russlands Präsidenten Wladimir Putin.

  • Während seiner Rede wiederholte Trump einige diskriminierende Formulierungen.

Auf einer Wahlkampfveranstaltung hat der ehemalige US-Präsident Donald Trump angedeutet, dass die laufenden rechtlichen Verfahren gegen ihn seinen politischen Gegner:innen in den USA zugutekommen würden. "Selbst Wladimir Putin sagt, dass Bidens - und das ist ein Zitat - politisch motivierte Verfolgung seines politischen Rivalen sehr gut für Russland ist, weil sie die Fäulnis des amerikanischen politischen Systems zeigt, was dann nicht mehr andere über Demokratie aufklären kann", sagte Trump am Samstag (16. Dezember) in Durham im Bundesstaat New Hampshire laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

"Wir reden über Demokratie, aber die ganze Welt schaut der Verfolgung eines politischen Gegners zu, die ihm in den Hintern tritt. Es ist eine beeindruckende Sache. Und alle lachen sie über uns", so der 77-Jährige.

Ohne Beweise behauptet der Ex-US-Präsident, dass Präsident Joe Biden von den Demokraten direkt hinter den Verfahren gegen ihn stehe und Ermittler:innen beeinflusse. Trump sieht sich in vier strafrechtlichen Verfahren mit 91 Anklagepunkten wegen Wahlmanipulation und Finanzbetrug konfrontiert. Zusätzlich laufen mehrere Zivilverfahren gegen ihn.

Im Video: Keine Immunität - Niederlage für Trump vor Gericht

Rassistische Sprache in Trumps Wahlkampfrede

Während seiner Rede in New Hampshire wiederholte Trump auch einige diskriminierende Formulierungen. Einwanderer:innen aus der ganzen Welt würden in die USA strömen. "Sie vergiften das Blut unseres Landes", sagte er und nutzte dabei ein häufiges Sprachbild von Rechtsextremen. Bei einer weiteren Wahlkampfansprache hatte er zuletzt seine Kritiker:innen als "Parasiten" bezeichnet. Biden hatte Trumps Wortwahl daraufhin als "Sprache, die man auch in Nazi-Deutschland gehört hat" bezeichnet.

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Trump lobt Autokraten

Außerdem lobte der Republikaner neben Putin andere Autokraten und autoritär regierende Politiker. So bezeichnete er den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán als "höchst respektierten" Regierungschef. Zudem beschrieb er den nordkoreanischen Machthaber Kim Jong-un als "sehr nett". Kim möge zwar die derzeitige US-Regierung nicht, "aber er mag mich", zitiert das US-Magazin "Politico" aus Trumps Rede.

Am 23. Januar wird New Hampshire der zweite US-Bundesstaat sein, in dem die Republikaner ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin für die Präsidentschaftswahl im November bestimmen wollen. Ein Sieg dort, ebenso wie bei der noch früheren Entscheidung in Iowa, könnte richtungsweisend für die übrigen Bundesstaaten sein. Trump führt in allen Umfragen deutlich.

Im Video: Laut neuer Umfrage: Trump würde Biden knapp schlagen

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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