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Krieg in der Ukraine

Ukraine-Krieg: Kiew bezeichnet Geheimdokumente als "schlechte russische Fälschung"

  • Aktualisiert: 08.04.2023
  • 18:49 Uhr
  • Nelly Grassinger
Eine ukrainische MSLR BM-21 "Grad" feuert auf russische Stellungen an der Frontlinie.
Eine ukrainische MSLR BM-21 "Grad" feuert auf russische Stellungen an der Frontlinie.© Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Bei angeblichen Geheimdokumenten, die im Internet aufgetaucht sind, handelt es sich laut Kiew nur um ein "gewöhnliches Geheimdienstspiel".

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Das Wichtigste in Kürze

  • Angeblich geheime Dokumente über westliche Militärhilfe an die Ukraine sind im Internet aufgetaucht.

  • Mehr als 100 Dokumente zur Ukraine, China und dem Nahen Osten sind unter anderem auf Twitter veröffentlicht worden.

  • Kiew bezeichnet die Unterlagen als russische Fälschung.

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Angebliche Geheimdokumente über US- und Nato-Pläne zur Stärkung des ukrainischen Militärs im Vorfeld einer geplanten Offensive gegen die russischen Besatzer sind im Internet aufgetaucht. Kiew hält die Dokumente für russische Fälschungen und bezeichnete sie als Teil einer Desinformationskampagne Moskaus im Zuge des Krieges in der Ukraine.

"Es ist ein gewöhnliches Geheimdienstspiel", meinte der Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, am Samstag (8. April) bei Twitter und Telegram. Die russischen Geheimdienste hätten die Dokumente selbst erstellt mit dem Ziel, unter den Verbündeten der Ukraine Zweifel und Zwietracht zu säen und von den nächsten Etappen im Krieg abzulenken.

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Kiew: "Schlecht gemachte Fälschungen"

Podoljak erklärte, bei dem Material handele es sich um eine Sammlung von Daten aus öffentlich zugänglichen Quellen, die mit Erfindungen und abgefangenen Informationen vermischt seien. Das alles sei dann mit dem Stempel eines Lecks geheimer Daten versehen, im Internet und massenhaft in sozialen Netzwerken veröffentlicht worden in der Hoffnung, so eine gewisse Glaubwürdigkeit zu erzeugen.

Podoljak hatte auch erste ähnliche Veröffentlichungen am Vortag als Fälschung bezeichnet – und als Versuch der Russen, die geplante Frühjahrsoffensive der Ukraine zu stören. Die Fälschungen seien zudem schlecht gemacht, meinte Podoljak. Die Initiatoren würden gezielt auf Journalisten und Medien setzen, die nicht erkennen würden, dass sie das sie Teil eines Spiels von anderen seien.

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US-Medien: Geheimdokumente über ukrainische Gegenoffensive 

US-Medien hatten am Freitag (7. April) über weitere im Internet aufgetauchte Dokumente mit US-Militärgeheimnissen unter anderem über die Ukraine, China und den Nahen Osten berichtet. Die mehr als 100 Dokumente, die unter anderem auf Twitter veröffentlicht worden seien, enthielten etwa Informationen über die Luftverteidigungsfähigkeiten der Ukraine, hieß es.

Die "New York Times" hatte zuvor über Dokumente berichtet, wonach die ukrainischen Vorbereitungen für einen Gegenangriff am 30. April abgeschlossen sein sollten. Kiew solle bis zu 60.000 Soldaten mit mehr als 250 Panzern und mehr als 350 gepanzerten Fahrzeugen bereit gestellt haben. Das Pentagon und der Auslandsgeheimdienst CIA untersuchten demnach die Angelegenheit.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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