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US-Sonderermittler lädt vor

USA: Ex-Vize Pence soll gegen Trump aussagen

  • Aktualisiert: 10.02.2023
  • 18:00 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Ex-US-Präsident Trumps früherer Vize Pence soll gegen seinen einstigen Chef aussagen.
Ex-US-Präsident Trumps früherer Vize Pence soll gegen seinen einstigen Chef aussagen.© Michael Brochstein/ZUMA Wire/dpa

Einst ein politisches Duo, bald möglicherweise Rivalen im Kampf ums Weiße Haus: Umso brisanter, dass jetzt Trumps früherer Vize Pence vom Sonderermittler für die Untersuchungen gegen den Ex-US-Präsidenten vorgeladen wurde.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Gegen den früheren US-Präsidenten Trump laufen Untersuchungen im Zusammenhang mit dem Sturm aufs Kapitol.

  • Der Sonderermittler hat nun Trumps früheren Vize Pence vorgeladen, um gegen seinen Ex-Chef auszusagen.

  • Pence und Trump werden möglicherweise Rivalen im Kampf um die Präsidentschaftskandidatur der US-Republikaner.

Sagt Ex-US-Vizepräsident Mike Pence gegen seinen einstigen Chef Donald Trump aus? Der Sonderermittler für die Untersuchungen gegen den früheren US-Präsidenten hat Pence Medienberichten zufolge nun vorgeladen. Trumps einstiger Weggefährte soll bei den Ermittlungen im Zusammenhang mit der Attacke von Trump-Anhängern auf das Kapitol am 6. Januar 2021 helfen. 

Im Video: Ex-Vizepräsident distanziert sich weiter: Mike Pence erwägt Kandidatur gegen Trump

Ex-Vizepräsident distanziert sich weiter: Mike Pence erwägt Kandidatur gegen Trump

Sagt Pence gegen Trump aus?

Das US-Justizministerium hatte im November den Sonderermittler Jack Smith eingesetzt, um die Ermittlungen gegen Trump zu beaufsichtigen. Smith sei besonders an dem Austausch zwischen Trump und Pence rund um die Krawalle interessiert, berichtete der US-Nachrichtensender CNN. Pence könnte sich dabei allerdings auf das Exekutivprivileg berufen - also das Vorrecht der Regierung, gewisse Informationen geheimzuhalten.

Anhänger Trumps hatten vor rund zwei Jahren den Parlamentssitz in Washington gewaltsam erstürmt. Dort war der Kongress zusammengekommen, um den Wahlsieg von Trumps demokratischem Herausforderer Joe Biden formal zu bestätigen. Die gewalttätige Menge wollte das verhindern. Pence leitete damals in seiner Rolle als Vizepräsident die Kongresssitzung - rechtlich eine rein zeremonielle Aufgabe, doch hatte Trump seinen Vize zuvor unverhohlen öffentlich aufgerufen, das Prozedere zu blockieren.

Pence war in Trumps Amtszeit von 2017 bis 2021 dessen Vize. Für die US-Präsidentschaftswahlen 2024 will Pence vermutlich selbst als Kandidat der Republikaner ins Rennen gehen. Dann wäre er direkter Konkurrent seinen früheren Chefs: Trump hat seine Kandidatur bereits angekündigt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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