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Sie will deutsche Spritpreise deckeln

"Viel zu hoch": Wagenknecht fordert Abschaffung der CO₂-Abgabe

  • Aktualisiert: 02.05.2024
  • 13:31 Uhr
  • Franziska Hursach
Sahra Wagenknecht fordert eine Deckelung der Spritpreise auf europäisches Niveau.
Sahra Wagenknecht fordert eine Deckelung der Spritpreise auf europäisches Niveau.© Fabian Sommer/dpa

Tanken ist in Deutschland teuer - seit Jahresbeginn ziehen die Spritpreise wieder massiv an. BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht will dem nun entgegenwirken.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Autofahrer:innen in Deutschland müssen im EU-Vergleich die siebthöchsten Spritpreise bezahlen.

  • Sahra Wagenknecht, Vorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht, fordert daher eine Deckelung der Spritpreise auf europäisches Niveau.

  • Eine Senkung der Preise könne ihr zufolge auch als Wachstumsmotor für Deutschland dienen.

Tanken in Deutschland ist teuer - auch im europäischen Vergleich. Laut Daten der Europäischen Kommission, die dem Redaktions-Netzwerk Deutschland vorliegen, lag der Durchschnittspreis in Deutschland am 22. April bei 1,91 Euro je Liter Benzin und bei 1,71 Euro je Liter Diesel.

Damit kommt Deutschland im europäischen Vergleich auf Platz sieben der teuersten Länder. Noch mehr müssen Autofahrer:innen lediglich in Dänemark, Finnland, Frankreich, Griechenland, Italien und den Niederlanden zahlen.

Wagenknecht: Bundesregierung "treibt Preise"

"Die Spritpreise sind viel zu hoch in Deutschland", findet Sahra Wagenknecht, Vorsitzende des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).

Viele Länder entlasten bei den Spritpreisen, die Bundesregierung belastet steuerlich und treibt damit die Preise.

Sahra Wagenknecht (BSW)

Wagenknecht monierte, der Mechanismus passe nicht in die Zeit.

"Die Bundesregierung sollte die Spritsteuern auf europäisches Normalmaß senken und den CO₂-Preis abschaffen", sagte die Bundestagsabgeordnete dem Redaktions-Netzwerk Deutschland (RND).

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Senkung der Spritpreise als Wachstumsmotor

Eine Senkung der Spritpreise könne auch als Wachstumsmotor dienen, so Wagenknecht weiter. "Das Geld, das die Autofahrer an der Zapfsäule lassen, fehlt der Konjunktur."

Verbraucher:innen in Deutschland zahlen auf einen Liter Benzin neben 19 Prozent Mehrwertsteuer auch eine Energiesteuer sowie die erst zum 1. Januar 2024 angehobene CO₂-Abgabe. Diese soll dazu beitragen, den CO₂-Ausstoß in Deutschland zu senken, in dem sie das Verfeuern fossiler Brennstoffe schrittweise verteuert. Die Abgabe wird deshalb in den kommenden Jahren weiter steigen.

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