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Neuer Ärger für Musk

Wegen Antisemitismus-Eklat: Werbekunden verlassen X in Scharen

  • Veröffentlicht: 18.11.2023
  • 11:33 Uhr
  • Max Strumberger

X, ehemals Twitter, unternimmt in den Augen vieler Werbekunden zu wenig gegen Hass und Antisemitismus. Das hat für die Social-Media-Plattform von Besitzer Elon Musk nun drastische Konsequenzen: Zahlreiche Werbepartner wollen künftig keine Werbung mehr auf X schalten, dem Unternehmen drohen hohe Einnahmeausfälle.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Antisemitismus-Eklat bei X/Twitter weitet sich aus.

  • Nach IBM verzichten jetzt weitere Großunternehmen auf Werbung auf der Plattform.

  • Sogar das Weiße Haus hat bereits auf die Vorfälle reagiert.

Immer mehr Werbekunden wenden sich von dem von Elon Musk betriebenen Internetportal X, ehemals Twitter ab. Denn auf der Plattform nehmen seit Musks Übernahme Antisemitismus, Nazi-Inhalte, Hass und Desinformation überhand. Das hat für die Social-Media-Plattform von Besitzer Elon Musk nun drastische Konsequenzen:

Laut Medienberichten stoppten am Freitag (17. November) unter anderem Apple, Disney, Paramount und der Warner-Konzern die Werbung bei X. Auch das Filmstudio Lionsgate bestätigte, dass Anzeigen auf der Plattform ausgesetzt worden seien. Zuvor hatte der Computer-Riese IBM seine Werbung bei X pausiert, dem Unternehmen drohen nun hohe Einnahmeausfälle.

X-Besitzer Musk hatte zuletzt in einem Beitrag eine antisemitische Verschwörungstheorie sogar selbst verbreitet. Es sei die "tatsächliche Wahrheit", dass von jüdischer Seite "Hass gegen Weiße" geschürt werde, schrieb Musk.

Weißes Haus verurteilt Musk-Äußerungen aufs Schärfste

Sogar das Weiße Haus sah sich infolge des Postings zu einer Stellungnahme genötigt: Die US-Regierung warf Musk eine "abscheuliche Förderung von antisemitischem und rassistischem Hass" vor, die amerikanischen Grundwerten zuwiderlaufe.

Seitdem Musk Twitter im vergangenen Jahr übernommen hat, sind die Werbeerlöse drastisch eingebrochen. Musk räumte mehrfach ein, dass die Werbeeinnahmen nur noch in etwa halb so hoch seien wie zu Twitter-Zeiten.

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  • 17:17 Uhr
  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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