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Selenskyj-Berater verspottet Putins Militär

Wieder Feuer auf russischem Flughafen 

  • Aktualisiert: 07.12.2022
  • 13:35 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Die Attacken auf weit in Russland gelegene Luftwaffenstützpunkte häufen sich. Erneut gab es auf einem russischen Flughafen einen Brand. Die Ukraine übernimmt offiziell nicht die Verantwortung für die Attacken, spottet aber über Putins Militär.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Erneut brennt es auf einem Flughafen in Russland.

  • Schon zuvor gab es zwei Explosionen auf russischen Luftwaffenstützpunkten.

  • Selenskyjs Berater verspottet Putin Militär.

Nach Explosionen auf zwei russischen Luftwaffenstützpunkten hat es wieder auf einem Flughafen in Russland gebrannt. Nach einem Drohnenangriff in Kursk etwa 100 Kilometer östlich der ukrainischen Grenze habe ein Öltank Feuer gefangen, teilte Gouverneur Roman Starowoi am Dienstag (06. Dezember) auf Telegram mit. Der Brand sei unter Kontrolle, alle Rettungsdienste seien vor Ort. Kurz darauf wurde russischen Medienberichten zufolge eine 80 Kilometer von der Grenze entfernte Industrieanlage mit Drohnen angegriffen, ein Tanklager dort aber verfehlt.

Wieder Feuer auf russischem Flughafen

Russland machte die Ukraine nicht unmittelbar für die Angriffe vom Dienstag verantwortlich.  Die Behörden beschuldigten aber die ukrainischen Streitkräfte, am Montag ähnliche Angriffe auf zwei Luftwaffenstützpunkte in Russland ausgeführt zu haben. Dort hatte es auf den Stützpunkten Engels und Djagilewo Detonationen gegeben.

Das russische Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, es habe zwei ukrainische Drohnen abgeschossen. Drei Soldaten seien durch Trümmer getötet, vier weitere verletzt worden. Zwei Flugzeuge seien leicht beschädigt. In Engels sind strategische Bomber der Typen Tu-95 und Tu-160 stationiert, die Atomwaffen tragen können.

Der Stützpunkt liegt mehr als 600 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt, Djagilewo etwa 500 Kilometer. Die Angriffe weit im russischen Hinterland zeigen die Verletzbarkeit strategisch wichtiger Militäranlagen und haben zu Fragen nach der Abwehrfähigkeit der Luftwaffe gegen Drohnenangriffe geführt.

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Putin-Sprecher spricht von Terrorangriffen

Der Sprecher von Kremlherrscher Wladimir Putin, Dmitri Peskow, sprach von Terrorangriffen. Russland werde die nötigen Schritte zum Schutz wichtiger Anlagen unternehmen, kündigte er an. Das britische Verteidigungsministerium erklärte, Russland werde die Angriffe auf Engels und Djagilewo wohl als einen der strategisch bedeutsamsten Fehlschläge beim Schutz seiner Streitkräfte seit Beginn der Invasion betrachten. Die Bomber würden wahrscheinlich auf andere Stützpunkte verlegt.

Die Ukraine selbst bekannte sich nicht direkt zu den Angriffen auf russischem Territorium. der Berater von Präsident Wolodymyr Selenskyj, Mychailo Podoljak, verspottete jedoch Putins Regierung. "Wenn etwas in den Luftraum anderer Länder gestartet wird, werden unbekannte Flugobjekte früher oder später zum Ausgangspunkt zurückkehren", schrieb Podoljak auf Twitter. "Die Erde ist rund."

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur AP
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