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Oster-Feiertage

Gründonnerstag: Was wird an diesem Tag eigentlich gefeiert?

  • Aktualisiert: 28.03.2024
  • 05:00 Uhr
  • Lisa Millinger
Traditionell wird am Gründonnerstag an das letzte Abendmahl von Jesus und seinen Jüngern erinnert.
Traditionell wird am Gründonnerstag an das letzte Abendmahl von Jesus und seinen Jüngern erinnert.© Imago Images / Zoonar

Der Gründonnerstag ist der letzte Donnerstag vor Ostern. Wie auch die anderen Osterfeiertage verschiebt er sich jährlich. In Deutschland ist er kein offizieller Feiertag. Doch wieso ist der Tag trotzdem so relevant?

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Das Wichtigste in Kürze zum Gründonnerstag

  • Der Gründonnerstag ist der Donnerstag vor Ostern. Der Tag verschiebt sich jährlich und richtet sich nach dem Mond. Dieses Jahr wird er am 28. März gefeiert.

  • Wenngleich dem Gründonnerstag mit dem letzten Abendmahl eine große kirchliche Bedeutung hinzukommt, ist er in Deutschland, Österreich und der Schweiz kein offizieller Feiertag.

  • Mit dem Abend des Gründonnerstag wird das sogenannte Triduum Sacrum – die dreitägigen Osterfeierlichkeiten – eingeläutet.

Gründonnerstag: Die Bedeutung dahinter

Am Gründonnerstag wird an das letzte Abendmahl von Jesus und seinen Jüngern erinnert. Daher hat der Tag im Christentum einen hohen Stellenwert, obwohl dieser kein offizieller Feiertag ist. Auf den Gründonnerstag folgt Karfreitag. Das ist der Tag, an dem Jesus der Bibel nach gekreuzigt wurde. Mit der Feier des letzten Abendmahls beginnt das sogenannte Triduum Sacrum, also die Feier der drei österlichen Tage.

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Theorien hinter dem Namen Gründonnerstag

💚 Es gibt verschiedene Theorien zur Namensherkunft. Die Farbe Grün könnte namensgebend für den Tag gewesen sein. Grün gilt als Zeichen des Lebens und der Hoffnung und wurde zu den Gottesdiensten an Gründonnerstag getragen, bis sie von Weiß abgelöst wurde. In einigen Ländern wie den Niederlanden ist der Tag auch als Weißer Donnerstag bekannt.

🥬 Die Herkunft kann sich auch darauf beziehen, dass an diesem Tag grünes Gemüse und grüne Frühlingskräuter gegessen werden. Auch heute noch ist Spinat ein typisches Gemüse, das in vielen christlichen Familien am Gründonnerstag vor Ostern auf den Tisch kommt.

🙏 Möglicherweise leitet sich Gründonnerstag von "grînen" ab, was Greinen oder Weinen bedeutet. An diesem Tag feierte Jesus mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl. Am Abend wurde er dann von Judas Iskariot verraten. Deshalb wurde an diesem Tag viel geweint.

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Traditionen und Bräuche am Gründonnerstag

Alten Bräuchen zufolge essen einige Menschen am Gründonnerstag vor allem grünes Gemüse wie Kohl, Spinat und Salat. Während der Karwoche gelten strenge Fastenvorschriften, die mit dem grünen Mahl eingehalten werden. Es gibt aber auch abergläubische Theorien, die besagen, dass mit dem Verzehr der grünen Nahrungsmittel die Kraft des Frühlings aufgenommen wird und so ein heilvolles Jahr bevorstünde. 

In der Kirche ist am Gründonnerstages die Fußwaschung Brauch. Diese Zeremonie war bis zum Jahr 1956 den Bischöfen und Äbten vorbehalten und fand deshalb meist nur in den Domen der Bischofssitze statt. Mittlerweile haben alle Kirchen das Recht darauf.

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