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55 Millionen: Trump-Regierung überprüft alle Ausländer mit bestimmtem Visum

  • Veröffentlicht: 22.08.2025
  • 13:36 Uhr
  • Michael Reimers
9. Juni 2025, USA, Newark: Menschen mit Koffern gehen durch das internationale Terminal des Newark Liberty International Airport.
9. Juni 2025, USA, Newark: Menschen mit Koffern gehen durch das internationale Terminal des Newark Liberty International Airport. © Yuki Iwamura/FR171758 AP/dpa

Nachdem die USA gerade erst die Vorgaben für dauerhafte Aufenthaltserlaubnisse verschärft haben, sollen einem Bericht zufolge jetzt auch sämtliche Ausländer:innen mit befristeten Visa auf "untaugliche Anzeichen" hin analysiert werden.

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Inhalt

Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat einem Bericht zufolge angekündigt, sämtliche Ausländer:innen in den Vereinigten Staaten mit zeitlich befristeten Visa auch nach Erteilung der beschränkten Einreise- und Aufenthaltsgenehmigung kontinuierlich weiter zu überwachen. Wie die "Washington Post" am Freitag (22. August) meldet, betrifft das 55 Millionen Menschen.

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Unter Berufung auf eine per E-Mail übermittelte Erklärung des US-Außenministeriums heißt es, es sei geplant, Inhaber:innen legaler Visa für Reisen in die Vereinigten Staaten permanent nach Indizien zu durchleuchten, die auf Überschreitung der Aufenthaltsdauer, kriminelle Aktivitäten, in Gefahren für die öffentliche Sicherheit, Beteiligung an terroristischen Aktivitäten jeglicher Art oder Unterstützung terroristischer Organisationen hinweisen.

"Wir überprüfen alle verfügbaren Informationen, einschließlich Strafverfolgungs- oder Einwanderungsaufzeichnungen oder anderer Informationen, die nach der Visa-Erteilung ans Licht kommen", heißt es demnach vom Ministerium.

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Manch Student sitzt vielleicht schon auf gepackten Koffern für die USA und liest jetzt von möglichen Visa-Verschärfungen. Was hat es damit auf sich?

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Scharfer Migrationskurs der Trump-Regierung

Seit dem erneuten Amtsantritt von Donald Trump geht die US-Regierung verstärkt gegen den angeblichen Missbrauch des Einwanderungssystems vor. Dabei hat die Trump-Administration nicht nur illegale Migrant:innen im Visier, sondern auch Inhaber:innen von Studenten- und Besuchsvisa.

Die neue Formulierung des Außenministeriums deutet der Nachrichtenagentur AP zufolge darauf hin, dass es ein fortlaufendes Überprüfungsverfahren geben wird. Diese soll erheblich ausgeweitet werden und könnte sogar dazu führen, dass Personen, denen der Aufenthalt in den USA genehmigt wurde, diese Erlaubnis wieder entzogen wird und sie ausgewiesen werden. Allein im Jahr 2024 wurden 3,6 Millionen Menschen befristete Visa für die Vereinigten Staaten ausgestellt.

USA durchleuchten Social-Media-Aktivitäten von Ausländern

Zu den angekündigten Maßnahmen könnte auch die Überprüfung von Social-Media-Konten gehören: in Bezug auf Feindseligkeit gegenüber den Vereinigten Staaten und auf Antisemitismus. "Wir sammeln mehr Informationen als je zuvor", bestätigte ein hochrangiger Beamter des Außenministeriums der Zeitung. Er halte es für wahrscheinlich, dass Social-Media-Aktivitäten künftig in die Durchleuchtung einbezogen werden.

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Dem Bericht zufolge gab die Trump-Regierung Anfang der Woche bekannt, dass sie bereits mehr als 6.000 Studentenvisa wegen Überschreitungen und Rechtsverstößen widerrufen habe, darunter etwa 200 bis 300 wegen "Terrorismus".

Die Regierung versuchte demnach auch, Visa zu widerrufen und Personen abzuschieben, die an Universitätsprotesten gegen den Krieg Isreals im Gazastreifen teilgenommen hatten. Ihnen werde antisemitisches Verhalten vorgeworfen oder Unterstützung für terroristische Gruppen wie die Hamas und die Hisbollah gezeigt zu haben.

Alles zum Schutz der nationalen Sicherheit

Das US-Außenministerium hat eigenen Angaben nach unter Präsident Donald Trumps "Verpflichtung zum Schutz der nationalen Sicherheit und der öffentlichen Sicherheit der USA" seit Januar 2025 bereits mehr als doppelt so viele Visa wie im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres und etwa viermal so viele Studentenvisa widerrufen.

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Zuletzt kündigte nach Informationen der Deutschen Nachrichtengentur (dpa) die US-Behörde für Einwanderung und Einbürgerung USCIS an, Einwanderer:innen künftig auf mögliche "antiamerikanische" Äußerungen im Internet zu überprüfen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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