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Globale technologische Führungsrolle im Visier

Chinas Plan einer bemannten Mondmission bis 2030

  • Veröffentlicht: 12.07.2023
  • 16:31 Uhr
  • Clarissa Yigit
China beabsichtige bis zum Jahr 2030 selbst eine bemannte Mondlandung durchzuführen.
China beabsichtige bis zum Jahr 2030 selbst eine bemannte Mondlandung durchzuführen. © Foto: Henning Kaiser/dpa

Der Mond wird nun auch zum Ziel Chinas. Bis zum Jahr 2030 beabsichtige die Volksrepublik, eine bemannte Raumfahrt zu dem Erdtrabanten.

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Nun will China auch auf den Mond. Wie Zhang Hailian, stellvertretender Leiter des chinesischen Büros für bemannte Raumfahrt, am Dienstag (11. Juli) mitteilte, plane die Volksrepublik bis zum Jahr 2030 eine bemannte Mondlandung.

Im nächsten Schritt soll dann der Bau einer wissenschaftlichen Forschungs- und Teststation auf dem Erdtrabanten errichtet werden, erklärt Hailian auf einem Raumfahrtforum in Wuhan (China), wie die chinesische Onlinezeitung "The Paper" berichtet.

Im Video: Roter Mond und rote Sonne: Deswegen sieht der Himmel momentan so dunstig aus

Die Pläne

Um schnell an die großen Raumfahrtnationen USA und Russland aufzuschließen, würden chinesische Wissenschaftler:innen zurzeit an der Entwicklung einer Trägerrakete "Langer Marsch 10", eine neue Generation von bemannten Raumfahrzeugen, eine Mondlandefähre und einem bemannten Mond-Rover arbeiten.

Mit zwei Trägerraketen beabsichtige China daraufhin, eine Mondlandefähre und ein bemanntes Raumschiff in eine Umlaufbahn um den Mond zu schicken, schreibt "The Paper". Dort sollen sich sowohl das Raumfahrzeug als auch die Trägerrakete treffen und aneinander andocken.

Hierbei sollen die Astronaut:innen die Mondlandefähre vom Raumschiff aus betreten. Danach sei geplant, dass die Mondlandefähre eigenständig auf einem festgelegten Gebiet auf dem Erdtrabanten landen werde, damit die Astronaut:innen dort wissenschaftliche Untersuchungen durchführen und Proben sammeln können. Diese beabsichtigen die Forschenden wieder mit zur Erde zurückzubringen.

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"Wettrennen im All"

China habe als dritte Nation eigene Astronaut:innen ins All geschickt. Nur 20 Jahre später betreibe das Land "eine moderne, voll funktionsfähige Raumstation und erforscht Mond und Mars", ergänzt die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Dabei sei nicht nur nationales Prestige vorrangig, sondern auch die Übernahme der globalen technologischen Führungsrolle, die zurzeit noch die USA innehabe.

Bill Nelson, Chefs der US-Raumfahrtbehörde NASA, sehe sich sogar in einem "Wettrennen im All" mit China, so die dpa weiter. Bereits im Jahr 2025 plante die US-Raumfahrtbehörde mit dem Projekt "Artemis" erneut eine bemannte Landung auf dem Mond.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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