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"Das Maß ist voll"

Merz: In der CDU ist für Maaßen kein Platz mehr

  • Aktualisiert: 29.01.2023
  • 12:42 Uhr
  • sv

CDU-Vorsitzender Friedrich Merz sieht in der CDU keinen Platz mehr für Hans-Georg Maaßen. Der Politiker solle die Partei verlassen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Friedrich Merz sieht keinen Platz mehr in der CDU für Hans-Georg Maaßen, dessen Sprache und Gedankengut.

  • Maaßen sei dazu aufgefordert worden, die CDU zu verlassen.

  • Seit Jahren eckt Maaßen mit umstrittenen Äußerungen an.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz sieht in seiner Partei keinen Platz mehr für den neuen Vorsitzenden der Werte-Union, Hans-Georg Maaßen. "Das Maß ist voll. Wir haben Herrn Maaßen aufgefordert, die Partei zu verlassen. Ein Parteiausschluss ist nicht ganz einfach, aber wir lassen gerade sorgfältig prüfen, welche Möglichkeiten wir haben", sagte Merz der "Bild am Sonntag". Maaßens Sprache und Gedankengut hätten in der CDU keinen Platz mehr.

CDU fordert Maaßen zum Parteiaustritt auf

Der frühere Verfassungsschutzpräsident Maaßen war am Samstag zum Vorsitzenden der erzkonservativen Werte-Union gewählt worden. Die Gruppierung ist keine offizielle Vereinigung der Union. Sie hat nach eigenen Angaben rund 4000 Mitglieder. Seit Jahren eckt Maaßen - Mitglied in der Thüringer CDU - immer wieder mit umstrittenen Äußerungen an. In den vergangenen Tagen war er erneut stark in die Kritik geraten. In einem Tweet behauptete er, Stoßrichtung der "treibenden Kräfte im politischen-medialen Raum" sei ein "eliminatorischer Rassismus gegen Weiße". In einem Interview sprach er von einer "rot-grünen Rassenlehre". Daraufhin hatten ihn mehrere CDU-Politiker zum Parteiaustritt aufgerufen oder mit einem Antrag auf Parteiausschluss gedroht.

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CDU prüft möglichen Parteiausschluss von Maaßen

CDU prüft möglichen Parteiausschluss von Maaßen

Nach umstrittenen Äußerungen von Hans-Georg Maaßen haben mehrere CDU-Politiker den früheren Verfassungsschutzpräsidenten zum Parteiaustritt aufgerufen oder mit einem Antrag auf Parteiausschluss gedroht.

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Friedrich Merz will Wähler von der AfD zurückgewinnen

Merz rückte in der "Bild am Sonntag" ferner von seinem früheren Vorsatz ab, die AfD halbieren zu wollen. "Ich habe diese Aussage seit 2018 nicht mehr wiederholt", sagte der CDU-Chef. "Die extremistischen Strukturen und die rechtsradikale Rhetorik bei der AfD verfestigen sich. Die AfD steht fest an der Seite Russlands und mobilisiert so vor allem in Ostdeutschland", sagte Merz. Den Anspruch, Wähler von der AfD zurückzugewinnen, habe er ganz und gar nicht aufgegeben. "Aber wir werden den Kurs der Union, uns ganz klar nach Rechtsaußen abzugrenzen, eisern durchhalten", betonte Merz. "Die Wählerinnen und Wähler der AfD sind für uns im Augenblick nur sehr begrenzt erreichbar", fügte er hinzu.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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