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Länderspiele

DFB-Kader: Nagelsmann überrascht mit Ducksch und Blaswich

  • Veröffentlicht: 10.11.2023
  • 13:11 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Bundestrainer Nagelsmann überrascht mit zwei Nominierungen für die Länderspiele gegen die Türkei und Österreich.
Bundestrainer Nagelsmann überrascht mit zwei Nominierungen für die Länderspiele gegen die Türkei und Österreich.© Federico Gambarini/dpa

Für die zwei letzten Länderspiele des Jahres zaubert der Bundestrainer zwei Bundesliga-Profis aus dem Hut, die nur wenige auf dem Zettel hatten. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Bundestrainer Julian Nagelsmann hat seinen Kader für die Länderspiele gegen die Türkei und Österreich bekannt gegeben.

  • Unter den Nominierten gibt es zwei Überraschungen.

  • Leipzig-Keeper Janis Blaswich und Bremens Stürmer Marvin Ducksch feiern ihr Debüt im Kreis der Nationalmannschaft.

Vor seiner Heimpremiere als Bundestrainer sorgt Julian Nagelsmann für zwei personelle Überraschungen. Mit Werder-Bremen-Stürmer Marvin Ducksch (29) und RB-Leipzig-Torwart Janis Blaswich (32) verhilft Nagelsmann zwei Bundesliga-Profis im fortgeschrittenen Fußballer-Alter zu ihren Debüts im Kreis der Nationalmannschaft. Bei ihren letzten beiden Länderspielen in diesem Jahr trifft die DFB-Auswahl am 18. November im Berliner Olympiastadion gegen die Türkei. Drei Tage später geht es dann in Wien gegen Österreich. 

DFB-Kader: Nagelsmann überrascht mit zwei Namen

"Er hat sehr gute Standards, einen guten Torabschluss. Er kennt Fülle sehr, sehr gut, auch das ist sicherlich eine Komponente, die uns helfen kann", begründete Nagelsmann am Freitag (10. November) seinen Personal-Schachzug mit Ducksch mit Blick auf dessen früheren Bremer Sturmpartner Niclas Füllkrug, der inzwischen in Dortmund spielt.

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Neben Ducksch bekam auch Leipzigs Keeper Blaswich einen Debütanten-Anruf von Nagelsmann. Er komplettiert in weiterer Abwesenheit von FC-Bayern-Torhüter Manuel Neuer, der praktisch ein Comeback-Versprechen für März bekam, das Torwart-Quartett um die aktuelle Stammkraft Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona.

Ducksch und Blaswich passen in ein weiteres Nagelsmann-Raster. Der jüngste Bundestrainer (36) achtet nicht aufs Alter. Blaswich ist schon 32, Ducksch 29 Jahre alt. Der Altersschnitt im Kader bleibt mit 28,6 Jahren ungewöhnlich hoch. Mit seiner Auswahl von gleich 27 Akteuren für den letzten Test-Doppelpack vor der EM-Gruppenauslosung am 2. Dezember in Hamburg stellt Nagelsmann zudem schon die Weichen Richtung Turnier-Ernstfall in sieben Monaten. Einsatzgarantien gibt es dabei ausdrücklich nicht.

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Ducksch und Blaswich feiern DFB-Debüt

"Es sind zwei Tests, die wir nutzen wollen und die unter den Vorzeichen Emotionalität stehen und das wird sicherlich gut", sagte der Bundestrainer. Gerade gegen die Türkei wird im wohl ausverkauften Berliner Olympiastadion eine knisternde Stimmung herrschen. "Es ist ja immer schön, wenn du diese Emotionalität auf den Rängen spürst. Wir freuen uns auch, wenn die deutschen Fans laut mitgrölen und den türkischen Fans auf der Tribüne Contra bieten, das ist klar", sagte der Bundestrainer. "Das macht den Reiz des Profifußballs aus, dass es nicht leise ist, sondern sehr, sehr laut."

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Sein Grundgerüst hat Nagelsmann schon gefunden. Die Achse mit Mats Hummels und Antonio Rüdiger in der Innenverteidigung, İlkay Gündoğan und vermutlich wieder Joshua Kimmich im Zentrum steht. Davor muss neben Florian Wirtz nur ein Platzhalter für den verletzten Jamal Musiala gefunden werden und vorne ist Füllkrug gesetzt.

Zwei BVB-Stars fehlen im Nationalteam

Ebenso spannend wie die Namen auf der Kader-Liste sind jene, die dort fehlen. Angreifer Timo Werner, bei RB einst Lieblingsschüler von Nagelsmann, ist weiterhin kein Kandidat, sein Leipziger Kollege David Raum fehlt diesmal und auch die beiden Dortmunder Nico Schlotterbeck und Emre Can – letzterer zumal angeschlagen – spielen aktuell keine Rolle. Sie müssen sich für ihren EM-Traum bei ihren Clubs beweisen.

Zumal der Kader im März schon Richtung EM-Größe schrumpfen wird. "Dann wird der Kreis etwas konzentrierter", sagte der Bundestrainer. Dann folgen noch zwei letzte Tests gegen noch nicht veröffentlichte, aber sicherlich namhafte Konkurrenten, bevor im Mai dann die EM-Fahrer verkündet werden.

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Nagelsmann: Ducksch bringt "Verrücktheit" mit

DFB-Rückkehrer im zweiten Nagelsmann-Kader sind die im Oktober bei der Premiere gegen die USA (3:1) und Mexiko (2:2) verletzten Serge Gnabry und Benjamin Henrichs sowie der Dortmunder Felix Nmecha. Wieder vorspielen dürfen die Oktober-Debütanten Chris Führich und Robert Andrich, im Gegensatz zu Union Berlins Kevin Behrens. Für ihn steht nun eben Ducksch im Aufgebot.

:newstime

"Auf dem Weg zur EM wollen wir einen zweiten, dritten richtigen Stürmer dabeihaben und da haben wir einfach drei, vier, fünf Kandidaten, aber nicht eben nicht allzu viele Maßnahmen, da müssen wir ein bisschen wechseln", erklärte Nagelsmann. Für Ducksch spricht: "Er bringt einen gewissen Grad an Verrücktheit mit rein."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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