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Stärke 4,8

Erdbeben schreckt Menschen in Kroatien auf - auch in Italien zu spüren

  • Veröffentlicht: 02.05.2024
  • 16:41 Uhr
  • Clarissa Yigit

Am Mittwochmorgen (1. Mai) erschütterte ein Erdbeben Kroatien. Das Beben war zudem noch in Bosnien-Herzegowina, Slowenien, Ungarn, Österreich und dem Nordosten Italiens zu spüren.

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Ein Erdbeben der Stärke 4,8 ereignete sich am Mittwoch (1. Mai) in Kroatien nahe der Stadt Rakovica. Gegen 5:38 Uhr mitteleuropäischer Zeit begann die Erde zu beben, schreibt der "Tagesspiegel" und beruft sich auf Angaben des German Research Centre for Geosciences (GFZ) in Potsdam. Das Beben sei tektonischen Ursprungs - was bedeutet, dass sich Erdplatten bewegt haben - in einer Tiefe von zehn Kilometern gewesen.

Epizentrum im Landkreis Karlovac

Ursprung des Bebens sei dabei die sogenannte "Bihac-Störung", benannt nach der nahe gelegenen bosnischen Stadt, die "Teil eines größeren Systems" ist, "das sich von der slowenischen Hauptstadt Ljubljana bis in den Süden von Bosnien zieht". Dort komme es laut "Erdbebennews" zu einer horizontalen Verschiebung der Erdkruste, als Ausgleichsbewegung der Kollision der Adria-Mikroplatte mit dem eurasischen Kontinent.

Dabei habe das Epizentrum des Erdbebens im Landkreis Karlovac, südwestlich der kroatischen Hauptstadt Zagreb gelegen. Die Erschütterungen des Erdbebens seien fast landesweit zu spüren gewesen. Aber auch in weiten Teilen von Bosnien-Herzegowina, Slowenien sowie Teilen Ungarns, Österreich und dem Nordosten Italiens.

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:newstime

In der dem Epizentrum nahegelegenen Stadt Rakovica seien nach Angaben des kroatischen Zivilschutzes die örtliche Kirche und einige Häuser beschädigt worden. Weiter nördlich, in der Stadt Slunj, seien die Erdstöße so stark gewesen, dass die Menschen ihre Häuser verlassen haben. Gegen 19 Uhr habe die Erde bei Slunj mit einer Stärke von 3,1 erneut gebebt, so ein Bericht des "Merkur". Wie der stellvertretende Premierminister Tomo Medved bekannt gegeben haben soll, sei in die Region ein spezielles Erdbebenteam geschickt worden. 

In der Region in Rakovica wurden in den vergangenen 30 Tagen vier Erdbeben über Magnitude 2,3 registriert. Im Jahr 2020 starben bei einem schweren Erdbeben der Stärke 6,4 auf der Richterskala in Kroatien mindestens fünf Menschen. Neben der Hauptstadt Zagreb wurden damals die Kleinstädte Sisak und Petrinja schwer beschädigt.

Insgesamt wurden 364 Erdbeben in der Region seit dem Jahr 1960 registriert, die stärker waren als Magnitude 4.0.

  • Verwendete Quellen:
  • Tagesspiegel: "Update/Erdbeben erschüttert Kroatien: Starke Erdstöße am Morgen des 1. Mai"
  • Merkur: "Erdbeben erschüttern Urlaubsorte in Kroatien und Italien: Menschen flüchten ins Freie und fürchten "Zeichen""
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