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Aktuelle Umfrage

FDP im Aufwind: Lindner-Partei nimmt Fünf-Prozent-Hürde wieder

  • Veröffentlicht: 23.02.2024
  • 09:45 Uhr
  • Michael Reimers

Wäre am Sonntag Bundestagswahl, erhielten die Liberalen laut Allensbach-Institut sechs Prozent der Stimmen. In anderen Umfragen sah es zuletzt düsterer aus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die FDP legt in der Gunst der Wähler:innen aktuell zu.

  • Nach einer Umfrage des Allensbachs-Instituts kommen die Liberalen derzeit auf sechs Prozent der Stimmen.

  • Zwei andere Parteien verlieren demnach an Zustimmung.

Dass die FDP immer öfter Vorhaben der eigenen Ampel-Koalition torpediert, kommt bei den Wähler:innen offenbar gut an. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, erhielten die Liberalen sechs Prozent der Stimmen. Das ergab die jüngste Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach, die am 22. Februar veröffentlicht wurde. In den Umfragen anderer Institute waren die Liberalen von Parteichef Christian Lindner zuletzt unter die Fünf-Prozent-Hürde gestürzt

Laut aktueller Allensbach-Erhebung würde nicht nur die FDP die fünf Prozent derzeit überspringen. Auch das erst Anfang des Jahres gegründete Bündnis Sahra Wagenknecht wäre mit sieben Prozent künftig im Parlament vertreten. Die Linken, von denen sich das BSW um Sahra Wagenknecht abgespalten hatte, erhalten jetzt nur noch drei Prozent der Stimmen: Das ist ein erneutes Minus von einem Prozent.

Im Video: Umfrage-Beben: AfD-Chefin Weidel rutscht stark ab, Baerbock legt zu

Diese Parteien verlieren momentan an Zustimmung

Zwei Prozent weniger Zustimmung bescheinigt die aktuelle Umfrage, für die das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" im Zeitraum vom 3. bis 15. Februar mehr als 1.000 Erwachsene ab 18 Jahren befragt hatte, der Union aus CDU/CSU. Mit 32 Prozent bleibt sie allerdings weiterhin klar die stärkste politische Kraft in Deutschland.

Leichte Verluste von 1,5 Prozentpunkten fährt aktuell auch wieder die AfD ein, die damit auf 18 Prozent kommt und auf Platz zwei hinter der Union bleibt. Bereits vor Weihnachten war die Zustimmung für die AfD erstmals nach vier stabilen Monaten in Folge von 19 Prozent auf 18 Prozent gefallen. Im Januar 2024 erreichte sie dann jedoch mit 19,5 Prozent ihren bisherigen Höchstwert, der nun wieder kassiert wurde.

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:newstime

Keine der Ampel-Parteien wird aktuell abgestraft

Ohne Einbußen im Vergleich zur vorherigen Umfrage behauptet sich in der neuesten Allensbach-Erhebung auf Platz drei hinter Union und AfD weiterhin die SPD. 15 Prozent der Menschen im Land würden aktuell die Regierungspartei von Kanzler Olaf Scholz wählen. Leicht verbessern auf 14 Prozent konnten sich die Grünen.

So unsicher Wahlprognosen ohnehin sind, spiegeln ihre Ergebnisse immer stärker die nachlassende Parteien-Bindung, die sich in kurzfristigen Wahlentscheidungen äußert. Damit bleibt es weiterhin spannend angesichts der Europawahl im Juni und der Landtagswahlen im September in Sachsen, Thüringen und Brandenburg.

  • Verwendete Quellen:
  • Institut für Demoskopie Allensbach: Umfrageergebnisse
  • Nachrichtenagentur dpa
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