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Umstrittene Protestaktionen

"Fridays for Future" kritisiert "Letzte Generation": Streit unter Klimaaktivisten

  • Aktualisiert: 13.04.2023
  • 19:40 Uhr
  • Max Strumberger

Die radikalen Proteste der Letzten Generation gehen auch der FFF-Bewegung zu weit. Sie führen zu einer Spaltung der Gesellschaft, kritisiert die Bewegung um die Klimaaktivistinnen Greta Thunberg und Luisa Neubauer.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder sorgen Aktivist:innen der Letzten Generation mit Störaktionen für Aufsehen.

  • Die Klimaschutzbewegung hält das für den falschen Weg.

  • FFF wirft den Klima-Klebern vor, die Gesellschaft zu spalten.

Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future wirft den Aktivist:innen der Letzten Generation vor, mit ihren Protestaktionen die Gesellschaft zu spalten. "Die Klimakrise braucht gesamtgesellschaftliche Lösungen und die finden und erstreiten wir nur gemeinsam und nicht, indem wir Menschen im Alltag gegeneinander aufbringen", sagte Sprecherin Annika Rittmann am 12. April der Deutschen Presse-Agentur.

Von Blockaden in Hamburg seien insbesondere Pendler:innen betroffen gewesen, "die es sich weder leisten können, in der Hamburger Innenstadt zu wohnen, noch durch den mangelnden Ausbau den ÖPNV nehmen können. Ähnliches ist in Berlin zu befürchten." Aus gutem Grund setze Fridays for Future seit jeher auf andere Protestformen.

Die Klima-Demos von Fridays for Future wurden von der Schwedin Greta Thunberg inspiriert, die sich im August 2018 erstmals zu einem "Schulstreik fürs Klima" vor das Parlament in Stockholm gesetzt hatte.

Straßenblockaden und Klebeaktionen

Die Letzte Generation macht mit Straßenblockaden von sich reden, aber auch mit anderen umstrittenen Klebeaktionen etwa in Museen. Klimaaktivisten der Gruppe hatten am Donnerstag in Hamburg den beginnenden Oster-Reiseverkehr an wichtigen Stellen behindert - etwa vor dem Elbtunnel. In der letzten Aprilwoche will die Gruppe bis in den Mai hinein Straßen in Berlin blockieren. "Ab Montag, dem 24. April, bringen wir Berlin friedlich durch Straßenblockaden zum Stillstand", heißt es auf der Homepage. Am Sonntag davor (23. April) sei am Nachmittag am Brandenburger Tor eine Versammlung geplant.

Die Aktivisten fordern als Sofortmaßnahmen gegen den drohenden "Klimakollaps" ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf den deutschen Autobahnen sowie ein dauerhaftes 9-Euro-Ticket für Bus und Bahn.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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