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"Heute Nacht wird es passieren"

Habeck erfuhr am Vorabend vom russischen Angriff auf Ukraine

  • Aktualisiert: 23.02.2023
  • 07:01 Uhr
  • Anne Funk
Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte bereits am Abend zuvor vom russischen Angriff auf die Ukraine erfahren.
Wirtschaftsminister Robert Habeck hatte bereits am Abend zuvor vom russischen Angriff auf die Ukraine erfahren.© Bernd von Jutrczenka/dpa

Ein Jahr nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs erinnert sich Robert Habeck zurück. Er habe bereits am Vorabend von der Invasion erfahren, erklärt der Wirtschaftsminister in einem Interview.

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Am Morgen des 24. Februar 2022 wachte Europa mit erschreckenden Nachrichten auf: Russische Truppen hatten auf Befehl von Wladimir Putin die Ukraine überfallen - der Krieg, der nun schon fast ein Jahr andauert, hatte begonnen. Vizekanzler Robert Habeck allerdings wusste bereits am Abend zuvor von der bevorstehenden Invasion, wie der Grünen-Politiker dem "Stern" sagte. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Die Informationen stammten aus den USA, der Wirtschaftsminister hatte am frühen Abend Besuch aus der US-Botschaft in Berlin bekommen.

Im Video: "Bezug zu Realität verloren" - Reaktion aus Ukraine auf Putin-Rede

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"Es war klar: Der Krieg steht bevor"

Habeck habe ein Dossier erhalten, der Inhalt: "Heute Nacht wird es passieren." Die Blutkonserven würden aufgetaut, die Raketenwerfer beladen", hieß es darin weiter. "Die Fahrzeuge sind markiert, und die Truppen bewegen sich eindeutig auf die Grenze zu. Es war klar: Der Krieg steht bevor, er wird bittere Realität", so der Vizekanzler.

Auch Habecks Parteikollegin Annalena Baerbock kann sich sehr genau an den Morgen des Angriffs erinnern. "Es dauerte einen Moment, bis ich das Vibrieren des Telefons als echt eingeordnet hatte. Um 4.51 Uhr wurden erste Explosionen in Kiew gemeldet. Um 4.59 Uhr war meine Büroleiterin am Telefon. Ich sagte: 'Bitte nicht.'", so die Außenministerin. Es sei immer klar gewesen, dass der Krieg beginnen könne. "Aber wenn es passiert, stockt einem trotzdem erstmal der Atem."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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