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Starkregen und Überschwemmungen

Katastrophenalarm in Österreich und Slowenien: Drei Tote nach Unwettern

  • Veröffentlicht: 05.08.2023
  • 17:16 Uhr
  • Michael Reimers

Zerstörte Brücken und Straßen nach Sturzfluten und Erdrutschen: Bis zu 500 Millionen Euro Schaden haben die anhaltenden Regenfälle in Slowenien bisher schon angerichtet. Auch angrenzende Regionen in Österreich sind betroffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Slowenien und Österreich haben anhaltende Regenfälle immense Schäden verursacht.

  • Drei Todesfälle werden mit den Unwettern in Verbindung gebracht.

  • Auch Kroatien bereitet sich auf eine Flutwelle vor.

In Slowenien und Österreich haben Starkregen und Überschwemmungen schwere Schäden angerichtet. Drei Menschen sollen infolge der Unwetter gestorben sein. Die slowenische Polizei ermittelte am Samstag (5. August) noch, ob die Todesfälle mit den Unwettern und Überschwemmungen in Zusammenhang stehen.

Im Gebirge bei Kranj in Slowenien waren zwei niederländische Bergsteiger wahrscheinlich durch Blitzschlag ums Leben gekommen, teilte die slowenische Nachrichtenagentur STA unter Berufung auf die Polizei mit. Vermutlich bei Überschwemmungen starb Polizeiangaben zufolge eine Frau in der Stadt Kamnik, 20 Kilometer nördlich der Hauptstadt Ljubljana.

Slowenien: Menschen retten sich auf Dächer

Mindestens drei Brücken sind in Slowenien eingestürzt, zahlreiche Autobahn-Abschnitte und Landstraßen stehen unter Wasser. Der Katastrophenschutz meldete innerhalb von 36 Stunden landesweit mehr als 3.700 Einsätze. Unter anderem wurden Menschen gerettet, die sich auf Bäumen oder Hausdächern in Sicherheit gebracht hatten. Katastrophenschützer versorgten Menschen in vom Wasser abgeschnittenen Orten mit Nahrungsmitteln und Hilfe. Tankwagen mussten Trinkwasser in viele Ortschaften liefern, weil Wasserleitungen durch die Überschwemmungen beschädigt worden waren.

Weil Autobahnen und Ausweichstraßen teils wegen der Überschwemmungen gesperrt waren, kam es am Samstagmorgen zu Staus, etwa in Richtung Slowenien auf der Karawanken-Autobahn A11. Auch die slowenische A1 war abschnittweise gesperrt und dürfte teils bis Sonntag nicht befahrbar sein, wie Straßenverkehrsclubs berichteten. Diese Straßen gehören zu den wichtigsten Transitrouten für Kroatien-Urlauber. Die Behörden empfahlen, Fahrten nach oder durch den Norden Sloweniens zu verschieben.

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Österreich: Hochwasseralarm in Steiermark und Kärnten

In den südlichen österreichischen Bundesländern Kärnten und Steiermark drohten nach neuen heftigen Regenfällen weitere Überschwemmungen. Mehr als 2.500 Feuerwehrleute waren in jedem der Bundesländer im Einsatz, dazu Dutzende Soldaten.

In einem südlichen Vorort der Hauptstadt von Kärnten, Klagenfurt am Wörthersee, musste ein Rückhaltebecken ausgepumpt werden, damit es nicht überläuft. In Lavamünd gerieten völlig durchnässte Hänge ins Rutschen und bedrohten Wohnhäuser. In Leibnitz in der Steiermark wurde ein Senior:innenheim vorsorglich geräumt. In einer anderen Ortschaft wurden Menschen mit Booten aus ihren Häusern abgeholt und in Sicherheit gebracht. Im südlichen Burgenland hat sich die Lage nach den jüngsten Niederschlägen entspannt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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