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Eskalation im Roten Meer

USA und Großbritannien fliegen "erfolgreich" Luftangriffe gegen Huthi

  • Aktualisiert: 12.01.2024
  • 10:05 Uhr
  • Franziska Hursach
Joe Biden werde "nicht zögern", sollten weitere Maßnahmen gegen die Miliz nötig sein, so der US-Präsident in einer Stellungnahme.
Joe Biden werde "nicht zögern", sollten weitere Maßnahmen gegen die Miliz nötig sein, so der US-Präsident in einer Stellungnahme. © Paul Ellis/Pool AFP/AP/dpa

Die USA und Großbritannien reagieren auf mehrfache Huthi-Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer. Sie haben mutmaßliche Huthi-Stellungen im Jemen angegriffen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA und Großbritannien haben mutmaßliche Stellungen der Miliz im Jemen attackiert.

  • US-Präsident Joe Biden bestätigte entsprechende Medienberichte.

  • Die Angriffe folgen als Reaktion auf die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer.

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge haben die USA, Großbritannien und weitere Verbündete mit einem Militärschlag gegen die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen begonnen.

In der Nacht zu Freitag (12. Januar) sollen mehrere Ziele unter anderem mit Kampfflugzeugen angegriffen worden sein.

Angriff laut Biden "erfolgreich"

Das berichteten die "New York Times", der US-Sender CNN und andere Medien unter Berufung auf informierte Quellen. 

Das Weiße Haus teilte kurz darauf in einer schriftlichen Stellungnahme von US-Präsident Joe Biden mit, dass dies eine "direkte Reaktion auf die beispiellosen Angriffe der Huthi auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer" sei.

Ich werde nicht zögern, weitere Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Bevölkerung zu schützen und den freien Fluss des internationalen Handels zu gewährleisten, wenn dies erforderlich ist.

US-Präsident Joe Biden

Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Große Reedereien meiden zunehmend die Route. Die Huthi greifen auch Israel immer wieder direkt mit Drohnen und Raketen an. Eine Reaktion der USA und ihrer Verbündeten hatte sich zuletzt immer stärker angedeutet.

Im Video: Angeführt von den USA: Internationale Allianz gegen die Huthi-Rebellen

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Biden sagte, es habe bereits 27 Angriffe auf internationale Handelsschiffe gegeben, erstmals hätten die Huthi-Rebellen dabei auch eine ballistische Antischiffsrakete eingesetzt. Mehr als 2.000 Schiffe seien gezwungen worden, einen Umweg von Tausenden Meilen zu nehmen.

Im Video: Entführter Frachter: Huthi-Rebellen nutzen Schiff zur Machtdemonstration

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Großbritanniens Verteidigungsminister Grant Shapps hatte in den vergangenen Tagen immer wieder vor Konsequenzen gewarnt, sollten die Angriffe nicht aufhören. Premierminister Rishi Sunak hatte deshalb am Donnerstagabend (11. Januar) Medienberichten zufolge sein Kabinett kurzfristig zu telefonischen Beratungen einberufen. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby, warnte ebenfalls: Sollten die Huthi ihre Angriffe nicht stoppen, müssten sie die Konsequenzen dafür tragen.

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Seeroute für Welthandel immens wichtig

Etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels laufen über das Rote Meer. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Die Alternativstrecke um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung verlängert die Transporte um einige Tage.

Die schiitischen Huthi-Rebellen haben im Jemen in ihrem seit 2014 laufenden Aufstand weite Teile im Landesnorden eingenommen, und sie kontrollieren auch die Hauptstadt Sanaa. Die Rebellen werden vom mehrheitlich schiitischen Iran unterstützt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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