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Verlorener Verleumdungsprozess

Trotz 90 Millionen Dollar Kaution: Mit diesen Aussagen riskiert Trump weitere Klage

  • Aktualisiert: 11.03.2024
  • 09:41 Uhr
  • Malika Baratov
Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, teilt in einer Wahlkampfveranstaltung in Georgia erneut gegen E. Jean Carroll aus.
Donald Trump, ehemaliger Präsident der USA, teilt in einer Wahlkampfveranstaltung in Georgia erneut gegen E. Jean Carroll aus. © Mike Stewart/AP/dpa

Für sexuellen Missbrauch und Verleumdung wurde Donald Trump bereits zu erheblichen Geldstrafen verurteilt. Nun droht ihm eine weitere Anklage.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump musste mehr als 90 Millionen Dollar hinterlegen, nachdem er wegen sexuellen Missbrauchs und Verleumdung gegen E. Jean Carroll schuldig gesprochen wurde.

  • E. Jean Carroll klagte Trump wegen sexuellen Missbrauchs im Jahr 1996 an, gefolgt von einer Klage wegen Verleumdung im Jahr 2022. Trump bestritt die Anschuldigungen stets.

  • Trump legte Berufung ein und kritisierte die Zahlung öffentlich, was zu weiteren rechtlichen Schritten seitens Carroll führen könnte.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung am Samstag (9. März) in Georgia beklagte sich Donald Trump Trump über eine Geldstrafe - das könnte nun teuer werden: Erst vor ein paar Tagen musste der ehemalige US-Präsident mehr als 90 Millionen Dollar bei einem New Yorker Gericht hinterlegen, nachdem er im Prozess gegen die US-Autorin E. Jean Carroll für schuldig befunden worden. In Georgia bezeichnete Trump nun Carrolls Anschuldigungen als "falsche Geschichte, eine vollkommen erfundene Geschichte".

Vor seinen Anhänger:innen erklärte er: "Manchmal ist es nicht gut, reich zu sein. 90 Millionen, basierend auf falschen Anschuldigungen einer Frau, von der ich nichts wusste, die ich nicht kannte, von der ich nie gehört hatte, von der ich nichts wusste."

"Sie hat ein Buch geschrieben, sie hat Dinge gesagt, und als ich das dementiert habe, habe ich gesagt: 'Das ist so verrückt, das ist falsch', und ich wurde wegen Verleumdung verklagt. Damit fängt es an", so Trump weiter. Obwohl der Ex-Päsident den Namen von Carroll nicht direkt genannt hat, gilt der Zusammenhang seiner Aussagen mit ihrem Fall als klar.

Diese Äußerungen könnten dazu führen, dass Carroll erneut rechtliche Schritte gegen Trump einleitet.

Im Video: Carroll vor Gericht - "Ich bin hier, weil Trump mich vergewaltigt hat

Trump streitet Vorwürfe ab

Carroll hatte Trump im Jahr 2019 verklagt. Sie sagt, er habe sie im Jahr 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus sexuell missbraucht. Im Jahr 2022 reichte sie eine weitere Klage gegen Trump ein, diesmal wegen Verleumdung. Trump hat die Anschuldigungen stets bestritten. Er behauptet, sie nicht zu kennen, und beschuldigt Carroll, zu lügen.

Eine Geschworenenjury sah alle Anklagepunkte als erwiesen an und sprach Carroll zunächst eine Entschädigung von knapp 5 Millionen US-Dollar zu. Im zweiten Prozess wurde ihr eine Entschädigung von 83 Millionen US-Dollar zugesprochen. Trump legte Berufung ein, musste jedoch das Geld beim Gericht hinterlegen, einschließlich eines zusätzlichen Betrages für gerichtliche Bestimmungen und Zinsen mehr als 90 Millionen US-Dollar.

Im Video: 83 Millionen Dollar - Trump muss Missbrauchs-Opfer riesige Summe zahlen

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