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Gescheiterte Klage

Trump muss "New York Times" fast 400.000 Dollar Anwaltskosten erstatten

  • Aktualisiert: 15.01.2024
  • 10:26 Uhr
  • Malika Baratov

Die Journalisten der "New York Times" wurden mit dem Pulitzerpreis für ihre Serie über die vertraulichen Finanzen des ehemaligen US-Präsidenten Trump ausgezeichnet. Trump reichte eine Klage gegen sie ein, die jedoch ohne Erfolg blieb. Jetzt muss er die Anwaltskosten der Zeitung tragen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige US-Präsident Donald Trump muss der "New York Times" aufgrund einer gescheiterten Klage rund 400.000 US-Dollar an Anwaltskosten erstatten.

  • Die Zeitung hatte 2018 enthüllt, dass Trump sein Vermögen nicht eigenständig erworben hatte, sondern durch zweifelhafte Methoden und Steuerhinterziehung.

  • Trotz des gescheiterten Versuchs, die "New York Times" zu verklagen, hält Trump an seiner Klage gegen seine Nichte Mary Trump fest, die Steuerdokumente an die Zeitung weitergeleitet hatte.

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump muss wegen einer gescheiterten Klage gegen die "New York Times" der Zeitung rund 400.000 US-Dollar (rund 365.000 Euro) Anwaltskosten erstatten. Das entschied am Freitag (12. Januar, Ortszeit) Medienberichten zufolge ein Richter des Obersten Gerichtshofs des Bundesstaats New York. Trump, der bei der Wahl im November erneut US-Präsident werden möchte, muss demnach Anwaltshonorare, Gerichtskosten und Auslagen von insgesamt fast 393.000 Dollar zahlen. Die Zeitung hatte 2018 über geheim gehaltene Finanzen von Trump berichtet. Trump verlor später eine Klage dagegen.

Die Zeitung hatte 2018 berichtet, Trump habe sich nicht wie von ihm dargestellt aus eigener Kraft ein großes Vermögen erarbeitet, sondern mithilfe von dubiosen Methoden und Steuerhinterziehung über Jahre vom Unternehmen seines Vaters Hunderte Millionen US-Dollar übertragen bekommen. Für diese Berichterstattung erhielt die Zeitung den Pulitzer-Preis. Trump verklagte sie später auf 100 Millionen Dollar. Der Richter Robert Reed wies Trumps Klage gegen die "New York Times" sowie drei ihrer Journalisten jedoch im vergangenen Jahr ab.

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Trump verklagt auch eigene Nichte

Die Anwälte des Republikaners bezeichneten den geforderten Betrag zur Rückerstattung der Anwaltskosten als "exorbitant, übertrieben und unangemessen". Trump hatte die Zeitung, seine Nichte Mary Trump und andere verklagt. Er behauptete, seine Nichte und die "New York Times"-Journalisten seien "in ein heimtückisches Komplott verwickelt" gewesen, "um an vertrauliche und hochsensible Unterlagen zu gelangen". Diese hätten sie zu ihrem eigenen Vorteil ausgenutzt.

Reed hatte diese Behauptung im Mai in seinem Urteil zurückgewiesen. Er erklärte, Trumps Anschuldigungen gegen die "New York Times" seien "verfassungsrechtlich nicht haltbar". Die Klage gegen seine Nichte hält Trump aufrecht. Seine Anwältin sagte am Freitag (12. Januar), dass der ehemalige Präsident Ansprüche gegen Mary Trump geltend machen werde. Trumps Nichte Mary, die ihren Onkel seit Langem öffentlich kritisiert, hatte in einem Enthüllungsbuch 2020 offenbart, dass sie der Zeitung Steuerdokumente zugespielt habe.

Seit dem Ende seiner Präsidentschaft kämpft Trump an mehreren Fronten mit juristischen Problemen oder mit Untersuchungen, die rechtliche Konsequenzen für den 77-Jährigen haben könnten.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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