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Raumfahrt

"Odysseus": Lander erster privater Mond-Mission umgekippt

  • Veröffentlicht: 25.02.2024
  • 19:39 Uhr
  • Kira Born
Der Odysseus-Lander von Intuitive Machines nach dem Eintreten in die Mondumlaufbahn am 21. Februar 2024.
Der Odysseus-Lander von Intuitive Machines nach dem Eintreten in die Mondumlaufbahn am 21. Februar 2024.© via REUTERS

Nach der Landung der ersten kommerziellen Mond-Mission gab es beim Aufsetzen Probleme und der Lander fiel offenbar um. Jetzt hoffen Expert:innen auf erste Bilder der Sonde.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Mond-Lander "Odysseus" ist auf dem Erdtrabanten gelandet, kippte jedoch während des Landevorgangs um.

  • Das US-Gerät liegt nun auf der Seite.  

  • Die Forscher:innen hoffen, dass die Mondsonde trotzdem die geplanten Untersuchungen auf der Mondoberfläche durchführen kann.

Raumsonde "Odysseus" in der Seitenlage

Seit 50 Jahren ist kein US-Gerät mehr erfolgreich auf dem Mond gelandet. Der "Nova-C"-Lander, der auch "Odysseus" oder "Ody" genannt wird, hatte am Freitag (23. Februar) sein Ziel in der südlichen Region des Erdtrabanten erreicht. Zuerst hieß es, die Sonde sei erfolgreich gelandet. Später wurde diese Aussage von Seiten der Raumfahrtbehörde NASA korrigiert.

Beim Aufsetzen sei das Gerät anscheinend umgefallen und liege nun auf der Seite. Beim Landemanöver habe sich eines der Standbeine verhakt. Deshalb sei "Odysseus" umgekippt, sagte der Chef des verantwortlichen US-Unternehmens Intuitive Machines, Steve Altemus, in der Nacht auf Samstag (24. Februar) bei einer Pressekonferenz. 

"Es gibt Antennen, die nun in Richtung Boden gerichtet sind. Und diese Antennen können nicht für die Übertragung zurück zur Erde benutzt werden“, gab Altemus laut der "Tagesschau" an. Dies kann die Kommunikation zwischen der Sonde und der Raumfahrtbehörde deutlich einschränken. Landungen auf dem Mond sind fehlerbehaftet. Schon 2024 hatte eine japanische Raumfahrtmission Probleme bei der Landung auf dem Erdtrabanten.

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Forschende bleiben optimistisch

Laut Expert:innen sei das Umkippen von "Nova-C" kein Problem für das Fortführen der Mission. Die wissenschaftlichen Experimente der NASA könnten zum aktuellen Stand durchgeführt werden, so die Forschenden. Die mit Solarpaneelen betriebenen Batterien könnten auch in der Waagerechten aufgeladen werden und die meisten Geräte seien auf der dem Boden abgewandten Seite. Eine weitere gute Nachricht:  "Ody" ist in der Nähe seines geplanten Landeorts aufgekommen und ist stabil. Lediglich eine Nutzlast mit einem Kunstobjekt sei auf der dem Boden zugewandten Seite angebracht, sagte Intuitive Machines Chef, Altemus.

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Der "Nova-C"-Lander ist mit rund 130 Kilogramm Fracht beladen. Den größten Teil von "Odysseus" hat die NASA mit Forschungsgeräten und anderem Material belegt. Den restlichen Laderaum haben kommerzielle Unternehmen für ihre Vorhaben beladen. Beispielsweise hat der US-Künstler Jeff Koons 125 Miniaturskulpturen aus rostfreiem Stahl - genannt "Moon Phases" - mit zum Mond geschickt. 

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"Odysseus" soll für kommende Raumfahrt-Expeditionen Daten sammeln

Die Aufgabe von "Odysseus" ist es, Informationen und Daten für kommende bemannte Raumfahrt-Expeditionen zu liefern. Eine Woche lang soll die Mission dauern und soll im Mondkrater Malapert A, Bodenproben, Strahlungs- und Temperaturmessungen durchführen. 

Die gelieferten Ergebnisse dienen unter anderem den geplanten Artemis-Missionen der NASA. Im Rahmen der Artemis-Missionen soll erstmals wieder eine bemannte Raumfahrt-Mission zum Mond fliegen. Langfristig will die Nasa eine Basis auf dem Mond aufbauen, um von hier aus Flüge zum Mars zu starten. Der "Nova-C"-Lander "Odysseus" soll mithilfe der Zusammenarbeit zwischen kommerziellen und internationalen Partnern wichtige Forschungsergebnisse liefern.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • tagesschau: "'Odysseus' liegt offenbar auf der Seite"
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