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Raumfahrt

US-Firma will erste kommerzielle Mondlandung schaffen

  • Aktualisiert: 22.02.2024
  • 04:04 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Der Lander mit dem Spitznamen "Odysseus" hat Aluminium-Beine, wiegt rund 700 Kilogramm und kann etwa 130 Kilogramm Ladung mitnehmen.
Der Lander mit dem Spitznamen "Odysseus" hat Aluminium-Beine, wiegt rund 700 Kilogramm und kann etwa 130 Kilogramm Ladung mitnehmen.-/Intuitive Machines via AP/dpa

Fünf Länder haben es bis jetzt zum Mond geschafft - den USA gelang das auch mit Menschen. Trotzdem ist bisher keine kommerzielle Landung auf dem Erdtrabanten gelungen. Nun unternimmt ein US-Unternehmen den nächsten Versuch.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Donnerstag wird eine US-Firma erneut die erste kommerzielle Mondlandung versuchen.

  • Der Lander "Nova-C" des US-Unternehmens Intuitive Machines soll in der südlichen Region des Erdtrabanten aufsetzen.

  • Die Mission ist Teil des Programms "CLPS" (Commercial Lunar Payload Services) der NASA.

Eine US-Firma will nach zahlreichen gescheiterten Anläufen mehrerer Unternehmen am Donnerstag (22. Februar, ab 23.49 Uhr MEZ) erneut die erste kommerzielle Mondlandung der Raumfahrtgeschichte versuchen.

Für den Fall, dass die Landung klappt, wäre es auch die erste - wenn auch unbemannte - US-Mondlandung seit den "Apollo"-Missionen vor mehr als 50 Jahren.

Im Video: Japan veröffentlicht erste Bilder nach Mondlandung

Größe einer traditionellen britischen Telefonzelle

Der Lander "Nova-C" des US-Unternehmens Intuitive Machines soll sanft in der südlichen Region des Erdtrabanten aufsetzen. Sein Spitzname lautet "Odysseus". Er hat ungefähr die Größe einer traditionellen britischen Telefonzelle, verfügt über Aluminiumbeine, wiegt etwa 700 Kilogramm und kann eine Nutzlast von ungefähr 130 Kilogramm tragen.

Ein beträchtlicher Teil dieser Nutzlast wurde von der NASA mit Forschungsgeräten und anderen Instrumenten belegt, während sich kommerzielle Unternehmen den Rest gesichert haben, um ihre eigenen Projekte voranzutreiben. Zusätzlich hat der US-amerikanische Künstler Jeff Koons 125 Miniatur-Skulpturen aus rostfreiem Stahl mit an Bord geschickt.

Vor einer Woche startete der Lander "Nova-C" vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida. Die "Falcon 9"-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX, im Besitz des Technologie-Milliardärs Elon Musk, diente als Transportmittel. Seit dem Start hat Intuitive Machines regelmäßig über den "ausgezeichneten" Zustand von "Odysseus" informiert und Bilder veröffentlicht.

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Mondlandungen gehen häufig schief

Die Mission ist Teil des Programms "CLPS" (Commercial Lunar Payload Services) der NASA. Die US-Raumfahrtbehörde will mit diesem Programm auf ihrem Weg zurück zum Mond vergleichsweise günstig und effizient so viel Wissen sammeln wie möglich - indem sie Verträge für Mondlandungen an private Firmen vergibt und mit diesen zusammenarbeitet.

Bis 2028 sind für das "CLPS"-Programm insgesamt rund 2,6 Milliarden Dollar (etwa 2,4 Milliarden Euro) veranschlagt. Mondlandungen gelten als technisch höchst anspruchsvoll und gehen häufig schief.

Probleme nach dem Start: Erste kommerzielle Mondlandung gescheitert?

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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