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Perseiden-Nächte

Sternschnuppen-Schauer erreicht Höhepunkt - wo sich das Hinschauen lohnt

  • Aktualisiert: 11.08.2025
  • 09:13 Uhr
  • dpa
In klaren Nächten lassen sich Dutzende Meteore pro Stunde beobachten.
In klaren Nächten lassen sich Dutzende Meteore pro Stunde beobachten.© Daniel Reinhardt/dpa

In der Nacht vom 12. auf den 13. August erreicht der Sternschnuppenstrom der Perseiden seinen Höhepunkt. Bis zu 60 Meteore pro Stunde sind möglich. Die beste Sicht gibt es vor allem in Süd- und Mitteldeutschland.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Deutsche Wetterdienst erwartet vielerorts gute Sichtbedingungen, nur im Norden ist mit dichterer Bewölkung zu rechnen, während es überall trocken bleibt.

  • Ein fast voller Mond könnte die Beobachtung stören, da er das Himmelslicht überstrahlt.

  • Die Perseiden entstehen durch Staubteilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle, der nur alle 133 Jahre in die Nähe der Erde kommt.

Ein kosmisches Spektakel über Deutschland: Der Sternschnuppen-Strom der Perseiden erreicht in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch seinen Höhepunkt. Wie viele Meteore sich mit bloßem Auge erblicken lassen, hängt auch von der Wetterlage ab. Aber der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat für die meisten Regionen Deutschlands gute Nachrichten.

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In der Mitte und im Süden des Landes soll es in der Nacht von Dienstag (12. August) auf Mittwoch (13. August) nur vereinzelt Wolken geben, sagte eine DWD-Sprecherin. Nördlich der Linie Bremen nach Berlin wird es dichter bewölkt sein. Es soll aber überall trocken bleiben. Die Temperaturen sind ebenfalls vielversprechend: Laut DWD-Prognosen vom Sonntag wird es im Verlauf der Nacht maximal auf 13 und 20 Grad abkühlen.

Es wird allerdings einen weiteren Störfaktor in der Nacht geben: das helle Licht des noch fast vollen Mondes. Laut der Sternwarte im sächsischen Rodewisch steht der Trabant aktuell ungünstig und steigt zusammen mit dem Bereich, von dem die Perseiden aus auf die Erde zukommen, im Laufe der Nacht immer höher.

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Der Ursprung der Perseiden ist ein Komet

Die Perseiden haben einen gemeinsamen Ursprung, den Komet 109 P/Swift-Tuttle. Die Erde kreuzt ihn auf ihrer Bahn um die Sonne und trifft dabei auf die von ihm verstreuten Teile. "Jede einzelne Sternschnuppe ist in Wirklichkeit ein Staubteilchen, das in dem Falle mit relativ großen Geschwindigkeiten auf die Erde trifft", erläuterte Carolin Liefke, stellvertretende Leiterin des Hauses der Astronomie in Heidelberg. "Wir reden über so was wie 30, 35 Kilometer pro Sekunde."

Wenn ein Staubteilchen auf die Erdatmosphäre trifft, erzeuge es mit den Luftmolekülen Reibung, sagte die Physikerin. Grob kann das so erklärt werden: Die Luft entlang dieses kleinen Schlauches, durch das das Staubteilchen flitzt, werde aufgeheizt und fange an zu leuchten. "Das ist das, was wir als Sternschnuppe sehen." Bis zu 60 Meteore pro Stunde lassen sich zum Höhepunkt des Perseidenschauers wahrnehmen. Üblicherweise bleibe von den verglühenden Staubteilchen am Ende nichts übrig.

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Komet kommt nur alle 133 Jahre wieder

Durch diese Spur von Staubteilchen läuft die Erde jedes Jahr von Ende Juli bis Ende August, 2025 erreicht das Maximum der Perseiden die Erde am Abend des 12. August. 

Der Komet selbst kommt nur alle 133 Jahre auf seiner Umlaufbahn wieder in unsere Region. Der Name Perseiden gehe auf den Eindruck zurück, dass die Sternschnuppen aus dem Sternbild Perseus fallen, erläutert Liefke. Perseus ist ein mythologischer Held aus der griechischen Antike.

Alle Sterngucker, die nun die besondere Nacht verplanen wollen, sollten wissen: Das Sternbild Perseus - und damit der Meteorschauer - sei grundsätzlich in der zweiten Nachthälfte besser zu sehen, erklärt Liefke.

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