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Am Ladogasee

Putin-Datscha nahe Finnland: Bilder sollen sein Luxus-Anwesen zeigen

  • Aktualisiert: 04.02.2024
  • 13:28 Uhr
  • Christina Strobl
Putin soll ein vier Quadratkilometer großes Anwesen am Ladogasee besitzen, das er geheim hält.
Putin soll ein vier Quadratkilometer großes Anwesen am Ladogasee besitzen, das er geheim hält.© AP

Gerüchte über einen privaten Landsitz Putins kursieren bereits seit Langem. Einer Drohne gelangen nun die ersten Aufnahmen von dem Anwesen, das Putin als Domizil nutzen soll.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Drohnenaufnahmen veröffentlichen erstmals Bilder eines Luxus-Landsitzes am Ladogasee, das dem russischen Präsidenten Wladimir Putin gehören soll.

  • Das vier Quadratkilometer große Anwesen an der Bucht des Sees soll über drei Villen mit je eigenem Helikopter-Landeplatz verfügen und mit Stacheldraht abgeriegelt sein.

  • Gehört das Anwesen dem Kremlchef, wäre dies ein Beweis dafür, dass Putin weit mehr verdient als von seinen Anhänger:innen behauptet.

Drei Villen, ästhetisch-ansprechend an einer Bucht gelegen und jede von ihnen mit eigenem Helikopter-Landeplatz. Ein Luxusanwesen mit eigener Forellenfarm und über 10.000 Euro teuren Bidets. In diesem protzigen Paradies soll nicht etwa ein reicher Scheich hausen, sondern der russische Staatschef Wladimir Putin.

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Hinter "Gartenhaus", "Scheune" und "Fischerhütte" soll sich Dekadenz verbergen

2016 hatten "Guardian"-Journalisten erstmals über das Luxusanwesen berichtet, das nur 30 Kilometer von der Grenze zu Finnland entfernt liegt, unweit von Sankt Petersburg. Damals dementierte der Kreml eine Verbindung zu Putin. Unter den dortigen Anwohner:innen ist das Gelände jedoch als "Putins Datscha" bekannt, da der Präsident dort seine Sommerurlaube verbringen soll.

Offiziell heißen besagte drei Gebäude in der Ladogasee-Bucht "Gartenhaus", "Scheune" und "Fischerhütte". Wie T-Online berichtet, soll sich hinter den bescheidenen Namen jedoch pure Dekadenz verbergen. Das Anwesen, das das Sommer-Domizil des Kremlchefs sein soll, würde demnach beweisen, dass Putin weit mehr verdient als von seinem Umfeld behauptet.

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Anhänger:innen wollen bescheidenes Bild von Putin zeichnen

Die veröffentlichten Aufnahmen sollen als Beleg für den enormen Reichtum des russischen Präsidenten gelten. Das Anwesen bildlich festzuhalten und so das angebliche Vermögen Putins offenzulegen, war zum ersten Mal gelungen. Die Bilder wurden von Dossier Center veröffentlicht, einem Projekt des russischen Oppositionellen und Ex-Oligarchen Michail Chodorkowski.

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Obwohl sich Putin gern bescheiden gebe und seine Anhänger:innen diese Darstellung unterstützen, wurde über die realen Einnnahmen des Kremlchefs bisher geschwiegen. Putins Umfeld beteuerte immer wieder, dass seine offiziellen Einkünfte deutlich unter denen von westlichen Staatschefs lägen, wie T-Online berichtet. Demnach soll Putin im Jahr 2022 umgerechnet etwa 114.000 Euro verdient haben. Zwei Jahre zuvor gab der Präsident an, in einer 74 Quadratmeter großen Wohnung zu leben.

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Das Anwesen soll über eine eigene Verteidigungsanlage verfügen

Nicht zuletzt die jüngst veröffentlichten Aufnahmen von Dossier Center zeichnen ein anderes Bild von den finanziellen Möglichkeiten des russischen Staatsoberhaupts: E-Mails einer russischen Innenarchitektur-Firma, die ein Recherchekollektiv um den britischen "Guardian" 2022 veröffentlicht hat, verweisen darauf, dass bereits der Speisesaal 200 Quadratmeter groß sei. Für ein Bidet soll Putin demnach 10.800 Euro und für einen Duschkopf 4.600 Euro ausgegeben haben.

Des Weiteren spekuliert das Investigativ-Medium, dass sich unter einem Erdhügel auf dem Anwesen eine militärische Verteidigungsanlage befinde. Gleich mehrere Öffnungen seien dort zu sehen, die für Geschütze bestimmt sein könnten.

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Aufnahmen sind noch kein Beweis

Einen Beweis, dass der Landsitz am Ladogasee Wladimir Putin gehört, gebe es jedoch nicht, so T-Online. Recherchen des Putin-kritischen Senders Doschd hatten 2016 ergeben, dass der Oligarch Juri Kowaltschuk das Anwesen erworben habe. Dieser ist nicht nur Mehrheitseigener der Bank Rossija, sondern auch ein enger Vertrauter des Kremlchefs.

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  • Verwendete Quellen:
  • The Guardian: "The Fisherman’s Hut: inside the luxury Russian dacha linked to Vladimir Putin"
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