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Geleakte Dokumente

Was passiert, wenn Putin stirbt? Geheimdokumente verraten Szenarien

  • Aktualisiert: 14.04.2023
  • 15:18 Uhr
  • Stefan Kendzia
Article Image Media

Dokumentenleak-Affäre: US-Dienste planten offenbar für den hypothetischen Tod des Kremldiktators Putin und den des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Der "New York Times" liegt offenbar ein Papier vor, das zusätzlich vier unterschiedliche Kriegs-Szenarien skizziert. 

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Immer mehr Details kommen ans Tageslicht - unter den geleakten Dokumenten der US-Geheimdienste soll nun ein Papier aufgetaucht sein, in dem unterschiedliche Verläufe des Ukraine-Kriegs durchgespielt werden. Neben dem Tod Putins und Selenskyjs seien Skizzen enthalten für die Absetzung der Führungskräfte der russischen Streitkräfte und einen eventuellen Angriff der Ukraine auf den Kreml. 

Krieg dauert womöglich noch lange

Die "New York Times" macht aufgrund des Inhalts ihres vorliegenden Papiers wenig Hoffnung auf ein schnelles Ende des Ukraine-Kriegs. Dennoch sollen im Dokument verschiedene mögliche Szenarien durchgespielt werden: 

1. Was passiert, wenn es zu einer Eskalation in der Ukraine kommt.
2. Welche Folgen hätte es, sollte die Ukraine die Regierung in Moskau angreifen.
3. Wie könnte die Beendigung des Konflikts durch Verhandlungen aussehen.
4. Wie sieht ein unveränderter Kriegsverlauf aus.

Für den Fall eines Angriffs der Regierung Moskaus durch die Ukraine würden sich verschiedene Folgen ergeben können. Putin könnte den Vorgang nutzen, um eine umfassende Mobilmachung auszurufen und den Einsatz taktischer Atomwaffen zu rechtfertigen. Laut Papier könnten aber die Ängste der russischen Bevölkerung Putin auch dazu veranlassen, über eine Beilegung des Krieges nachzudenken. Generell zeige sich die US-Regierung unter Joe Biden über einen möglichen Moskau-Angriff durch die Ukraine besonders besorgt. Dies sei einer der Gründe, warum die USA bei der Lieferung von Raketen mit hoher Reichweite an die Ukraine bisher zögern.

Das geleakte Papier ist an sich nichts Ungewöhnliches. Denn solche Szenarien werden immer von Geheimdiensten erstellt. Mit dem Ziel, politische Entscheidungsträger für mögliche Auswirkungen der eigenen Entscheidungen zu sensibilisieren. Auch wenn die Echtheit des Papiers bisher nicht bestätigt wurde, ähnelt es doch sehr den anderen geleakten Unterlagen. 

  • Verwendete Quellen:
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urn:newsml:dpa.com:20090101:240419-935-74892
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