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Ex-Berater packt aus

"Putins Speichellecker": Johnson soll Macron wüst beschimpft haben

  • Aktualisiert: 19.05.2023
  • 09:26 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine standen auch westliche Politiker unter Strom. Bei Ex-Briten-Premier Johnson entlud sich die Anspannung offenbar in derben Beschimpfungen gegen Frankreichs Präsident Macron. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der frühere britische Premier Boris Johnson soll Frankreichs Präsident Macron im März 2022 derb beschimpft haben.

  • Johnson soll laut seinem Ex-Berater sauer über Macrons Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine gewesen sein.

  • Johnson soll Macron unter anderem "Putins Speichellecker" genannt haben.

Kurz nach dem russischen Angriff auf die Ukraine soll der damalige britische Premierminister Boris Johnson aus Frust über Frankreichs Präsident Emmanuel Macron diesen heftig beschimpft haben. Laut einem Ex-Berater von Johnson hat der frühere britische Regierungschef Frankreichs Staatspräsidenten Anfang März 2022 unter anderem als "Putins Speichellecker" und "Spinner" bezeichnet.

Johnson beschimpft Macron als "Spinner"

Wie Ex-Berater Guto Harri in einem am Donnerstag (18. Mai) veröffentlichten Podcast weiter erzählte, habe Johnson Macron bei einem Treffen mit britischen Offizieren unter anderem mit einem "Wort aus vier Buchstaben, das mit C beginnt" bezeichnet. Harri meint damit das Wort "Cunt", das sowohl das weibliche Geschlechtsorgan bezeichnet als auch eine heftige persönliche Beleidigung darstellt. 

Harri war früher Journalist bei der BBC und arbeitete von Februar 2022 bis zu Johnsons Rücktritt im September 2022 für ihn. Dem Ex-Berater zufolge sagte Johnson auch, nötig sei eine "Prügelorgie für die Frösche", bei der er Macron "per Faustschlag das Licht ausknipsen" werde. "Frösche" ist eine in Großbritannien gebräuchliche despektierliche Bezeichnung für Franzosen.

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Verärgerung über Macron nach Putins Angriff

Johnsons früherer Berater erklärte sich den Wutausbruch des damaligen Briten-Premiers mit der riesigen Anspannung kurz nach dem Überfall der russischen Truppen von Kremlherrscher Wladimir Putin auf die Ukraine. Konkreter Auslöser soll ein Zeitungsinterview gewesen sein, in dem Macron Johnson vorwarf, zu wenige Ukraine-Geflüchtete aufzunehmen. Zudem sollen Johnson auch Macrons Vermittlungsversuche bei Putin verärgert haben. Diese habe Johnson "ekelhaft" gefunden, so Harri.

Dem Ex-Berater zufolge sollen sich die beiden Politiker aber später wieder versöhnt haben. "Sie haben auf einem G7-Gipfel zusammen einen Whisky getrunken (...) und einander 'Mon ami' und 'enchanté Emmanuel' gesagt".

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