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Expert:innen besorgt

Rasante Ausbreitung in Deutschland: Asiatische Hornisse jetzt auch in Bremen gesichtet

  • Aktualisiert: 24.04.2024
  • 17:28 Uhr
  • Clarissa Yigit
Die Asiatische Hornisse wurde am Sonntag (14. April) von einer Imkerin in Bremen gesehen.
Die Asiatische Hornisse wurde am Sonntag (14. April) von einer Imkerin in Bremen gesehen.© Foto: Axel Heimken/dpa

Die Ausbreitung der Asiatischen Hornisse ist offenbar nicht zu stoppen. Nun tauchte sie sogar in Bremen auf.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Asiatische Hornisse breitet sich rasant in Deutschland aus.

  • In Bremen Lüssum-Bockhorn wurden Exemplare entdeckt.

  • Dies bereitet den Imker:innen im Norden der Republik Sorge.

Die Asiatische Hornisse breitet sich in Deutschland immer mehr aus. Zuletzt warnte der Landesverband Badischer Imker vor einer Ausbreitung des Insekts und rechnet allein in Baden-Württemberg im laufenden Jahr mit rund 1.000 Nestern. Expert:innen rechnen mit einer weiteren starken Zunahme aufgrund des milden Winters. Nun hat die Asiatische Hornisse den Norden Deutschlands erreicht - genauer gesagt Bremen.

So habe eine Imkerin am Sonntag (14. April) die erste Jungkönigin der invasiven Asiatischen Hornisse in Lüssum-Bockhorn entdeckt und eingefangen. Daraufhin hatte die Bienenzüchterin den Imkerverein Bremen-Blumenthal über die Sichtung der "Vespa velutina" alarmiert.

Im Video: Asiatische Hornisse breitet sich in Baden-Württemberg aus - so gefährlich ist sie

Asiatische Hornisse breitet sich in Baden-Württemberg aus: So gefährlich ist sie

"Die Asiatische Hornisse wurde vermutlich mit asiatischen Importwaren eingeschleppt", erklärte Expertin Melanie von Orlow vom Naturschutzbund NABU in einem Artikel auf der Webseite. Denn eigentlich stammt diese Hornissen-Art aus Südostasien und ist zudem auch kleiner als die heimischen Hornissen.

Asiatische Hornisse: Gefahr oder Übertreibung?

Sie baut ihre Nester vor allem in Baumwipfeln. "Die Tiere verhalten sich friedlich und defensiv, reagieren aber empfindlich bei Annäherungen unter zwei Metern an ihr Nest. Die Stiche sind nicht gefährlicher als die einheimischen Wespenarten", erklärte die Expertin auf der Internetseite des NABU weiter.

Sie stelle jedoch eine Gefahr für Bienen dar, da sie sich von Insekten ernährt - unter anderem auch von Honigbienen und anderen Bienenarten. So würden asiatische Hornissen-Völker im Schnitt elf Kilogramm Insektenmasse in einer Brutsaison fressen, schreibt der Imkerverein Bremen-Blumenthal in einer Mitteilung. Demnach könnten sie schwere Schäden an Bienenvölkern anrichten oder diese gar ausrotten, wenn sie sich auf Honigbienen als Hauptnahrungsquelle konzentrieren.

Zugleich verhindere die Asiatische Hornisse so die Bestäubung von Pflanzen durch Bienen. "Zwar bringt Vespa velutina aller Voraussicht nach keine essenzielle Bedrohung für die europäische Imkerei, die genauen Auswirkungen auf die heimische Tier- und Pflanzenwelt sind jedoch noch nicht abzusehen", so Orlow.

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:newstime
  • Verwendete Quellen:
  • Imkerverein Bremen-Blumenthal: "Asiatische Hornisse in Bremen gesichtet"
  • NABU: "Die Asiatische Hornisse breitet sich in Deutschland weiter aus"
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