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Quartalszahlen

Tech-Giganten: Apple, Amazon und Alphabet fahren Umsatzrückgänge ein

  • Aktualisiert: 03.02.2023
  • 16:43 Uhr
  • Clarissa Yigit
Corona-Lockdowns in chinesischen Fabriken sorgten bei Apple für Engpässe beim iPhone 14 Pro im November und Dezember. Auch der Online-Händler Amazon als auch Google-Mutter Alphabet mussten Gewinnverluste in Kauf nehmen.
Corona-Lockdowns in chinesischen Fabriken sorgten bei Apple für Engpässe beim iPhone 14 Pro im November und Dezember. Auch der Online-Händler Amazon als auch Google-Mutter Alphabet mussten Gewinnverluste in Kauf nehmen.© AP Photo/Amr Alfiky, File

Das letzte Quartal war nicht sehr erfreulich für die großen Technologieunternehmen Apple, Amazon und Alphabet. Neben Engpässen für das iPhone 14 führten auch Massenentlassungen als auch fehlende Werbeeinnahmen zu Umsatzrückgängen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die drei großen Technologie-Unternehmen Apple, Amazon und Alphabet legen ihre Quartalszahlen vor.

  • Alle mussten Verluste in ihren Geschäften hinnehmen.

  • Die Aktienwerte der Unternehmen sanken teilweise um bis zu fünf Prozent.

Die drei Technologie-Riesen Apple, Amazon und Google-Mutter Alphabet konnten während der Corona-Pandemie noch glänzend verdienen; im letzten Quartal schwächelten die Konzerne allerdings. So waren die Zahlen an der Börse nach den Höhenflügen eher enttäuschend.

Im Video: Kurz vor Weihnachten: Ver.di ruft Amazon-Beschäftigte zu Streiks auf

Corona-Lockdown in China sorgte für Engpässe beim iPhone 14 Pro

So sorgten Corona-Lockdowns in chinesischen Fabriken bei Apple für Engpässe beim iPhone 14 Pro im November und Dezember – gerade im Weihnachtsgeschäft. Somit fielen die iPhone-Erlöse um gut acht Prozent. Dies zog den Konzernumsatz mit runter. Der Konzern verzeichnete einen Umsatzrückgang von gut fünf Prozent auf 117,2 Milliarden US-Dollar (107,4 Milliarden Euro).

Es blieb ein Quartalsgewinn von knapp 30 Milliarden US-Dollar. Circa 4,6 Milliarden US-Dollar weniger als noch vor einem Jahr. Die Apple-Aktie gab im vorbörslichen Handel am Freitag (3. Februar) um mehr als 3,5 Prozent nach.

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Sparmaßnahmen kosteten Amazon Geld

Der weltgrößte Online-Händler Amazon machte im Weihnachtsquartal mehr Umsatz als zunächst prognostiziert. Und dies trotz Inflations- und Rezessionssorgen. Zwar ließen höhere Ausgaben den Betriebsgewinn von 3,5 Milliarden auf 2,7 Milliarden US-Dollar schrumpfen. Dennoch legte der Online-Händler rund neun Prozent an Erlösen auf 149,2 Milliarden US-Dollar zu.

Das Nettoergebnis betrug im vierten Quartal nur 278 Millionen US-Dollar. Daher verlor die Aktie vorbörslich über fünf Prozent. Im laufenden Quartal prognostizierte Amazon einen Umsatz von 121 Milliarden bis 126 Milliarden US-Dollar und einen erwarteten Betriebsgewinn zwischen null und vier Milliarden.

Ausgerechnet in Sparmaßnahmen wie die Schließung unprofitabler Ladengeschäfte und die Kündigung von 18.000 Mitarbeitern musste Amazon Geld hineinstecken. Diese sollen auf lange Sicht die Kosten senken; verursachten aber zunächst auch welche. Außerdem wuchs das wichtige Cloud-Geschäft zuletzt nicht so stark wie erhofft.

Schlechtes Anzeigengeschäft verursachte Umsatzrückgang bei Alphabet

Auch der Google-Mutterkonzern Alphabet hatte 2022 zu kämpfen. Vor allem das Anzeigengeschäft rund um die Suchmaschine und die Video-Plattform YouTube sank um rund 3,6 Prozent auf 59 Milliarden US-Dollar. Allerdings verzeichnete Alphabet Zuwächse bei Cloud-Diensten und guten Währungsgeschäften.

Somit konnte das Tech-Unternehmen zumindest ein einprozentiges Umsatzplus auf gut 76 Milliarden US-Dollar vorweisen. Der tatsächliche Gewinn fiel um gut ein Drittel auf 13,6 Milliarden US-Dollar und die Aktie verlor im vorbörslichen Handel fast fünf Prozent.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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