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Große regionale Unterschiede

Überraschung bei den beliebtesten Babynamen in Deutschland: Emilia nicht mehr Nummer eins

  • Veröffentlicht: 07.05.2024
  • 08:22 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Bei der Topliste der Mädchen-Babynamen gab es einen Führungswechsel, bei den Jungen-Namen ändert sich an der Spitze nichts. Regional gibt es aber große Abweichungen. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat ihre Babynamen-Liste für 2023 veröffentlicht.

  • Bei den Mädchen-Namen schob sich Emilia ganz knapp auf den ersten Rang.

  • Die Jungen-Namen führt bundesweit wieder Noah an, in Berlin hingegen dominiert Mohammed.

Sophia und Noah waren im vergangenen Jahr die beliebtesten Babynamen. Die mehrjährige Spitzenreiterin bei den Mädchen-Erstnamen, Emilia, wurde knapp auf den zweiten Platz verwiesen. Wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Dienstag (7. Mai) in Wiesbaden mitteilte, wurde der erstplatzierte weibliche Vorname gerade einmal viermal mehr vergeben als der zweitplatzierte. Sophia führt laut GfdS erstmals die Liste an. Dabei wird auch die Schreibweise Sofia mitgezählt. Auf Platz drei landete der Name Emma.

Im Video: Das waren die beliebtesten Vornamen 2023

Das waren 2023 die beliebtesten Babynamen

Noah liegt bei den Jungen weiter vorn

Bei den Jungen steht Noah seit 2019 auf der Spitzenposition, auf den weiteren Plätzen 2023 folgen Mattheo (in verschiedenen Schreibweisen) und Leon. Zu den Aufsteigern des Jahres zählen bei den Mädchen Lia/Liah und bei den Jungen Liam. Die Namen schaffen erstmals den Sprung unter die ersten zehn.

"Die Vornamen-Hitliste bleibt insgesamt stabil", sagte die GfdS-Geschäftsführerin Andrea-Eva Ewels. Nach wie vor sind viele kurze, weich klingende Namen wie Mia, Ella, Paul oder Emil vertreten.

Bei der Topliste aller Jungen-Zweitnamen sei ein Comeback der 1970er- und 1980er-Jahre zu beobachten, sagte Ewels. Hier landete beispielsweise Michael auf Platz 13, Johannes auf Platz 21 und Andreas auf Platz 22.

Für die Auswertung 2023 haben den Angaben zufolge rund 750 Standes­ämter bundesweit nahezu 900.000 Einzelnamen an die Gesellschaft für deutsche Sprache übermittelt. Damit seien mehr als 90 Prozent aller im vergangenen Jahr vergebenen Vornamen erfasst worden.

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Mohammed dominiert in Berlin, Hamburg und Bremen

Regional zeigen sich gegenüber des bundesweiten Rankings hingegen teils große Unterschiede. Die GfdS listet auch die Spitzenreiter in den einzelnen Bundesländern für 2023 auf. Hier zeigt sich, dass der Jungen-Name Mohammed in Berlin wieder auf Platz eins steht. Es folgen der deutschlandweite Sieger Noah und Adarn.  Auch in Hamburg und Bremen rückte Mohammed auf den ersten Platz vor. Ein Jahr zuvor belegte er noch Rang fünf (Hamburg) bzw. Rang zwei (Bremen). In Nordrhein-Westfalen legte Mohammed einen gewaltigen Sprung hin und kletterte von Position zehn auf Position zwei. In Hessen liegt der Name auf Platz zwei hinter Noah. 

In Thüringen dominiert mit Oskar ein Jungen-Name, der bundesweit nicht in den Top Ten aufgelistet wird. In Bayern schafft es Felix auf den zweiten Rang - auch er ist in ganz Deutschland nicht unter den beliebtesten zehn Babynamen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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