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2.839 Verkehrstote im Jahr 2023

Verkehrsunfälle in Deutschland: Durchschnittlich rund 1.004 Verletzte und acht Tote pro Tag

  • Veröffentlicht: 05.07.2024
  • 15:56 Uhr
  • Clarissa Yigit
Wie das Statistische Bundesamt am Freitag (5. Juli) mitteilte, sind im Jahr 2023 durchschnittlich acht Menschen pro Tag im Straßenverkehr tödlich verunglückt. (Symbolbild)
Wie das Statistische Bundesamt am Freitag (5. Juli) mitteilte, sind im Jahr 2023 durchschnittlich acht Menschen pro Tag im Straßenverkehr tödlich verunglückt. (Symbolbild)© Panumas - stock.adobe.com

Rund fünf Prozent mehr Verkehrsunfälle gab es im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr. Auch die Zahl der Verkehrstoten ist um 1,8 Prozent gestiegen.

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Inhalt

Auf den Straßen in Deutschland kommt es laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) zu immer mehr Verkehrstoten.

So gab es im Jahr 2023 insgesamt 2,5 Millionen Verkehrsunfälle (plus 4,7 Prozent gegenüber dem Jahr 2022) auf Straßen in Deutschland.

Davon blieb es nur bei Sachschaden bei 2,2 Millionen Unfällen (plus 5,2 Prozent); bei rund 292.000 Verkehrsunfällen wurden Menschen verletzt oder getötet (plus 0,8 Prozent).

Die Zahl der Unfälle, bei denen mindestens eine unfallbeteiligte Person alkoholisiert war, sank im Jahr 2023 um 4,1 Prozent auf 37.172 (2022: 38.771 Menschen). Dennoch lag die Anzahl über dem Niveau der Jahre 2014 bis 2021.

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Verletzte oder getötete Personen bei Verkehrsunfällen

Alleine im Jahr 2023 gab es in der Bundesrepublik 2.839 Menschen (plus 1,8 Prozent oder 51 Menschen mehr gegenüber 2022), die bei Straßenverkehrsunfällen ihr Leben verloren haben.

Auch stieg die Zahl der verletzten Personen im Straßenverkehr insgesamt um 1,5 Prozent (im Vergleich zum Vorjahr) auf 366.557 Menschen. Demnach wurden 3,4 Prozent mehr Menschen (313.655 Personen) im Jahr 2022 leicht verletzt. Die Zahl der Schwerverletzten sank im vergangenen Jahr allerdings um 8,4 Prozent auf 52.902 Menschen.

Durchschnittlich wurden somit im Jahr 2023 täglich acht Menschen auf den Straßen in Deutschland getötet, 145 schwer- und 859 leichtverletzt, wie aus einer Pressemitteilung des Destatis vom Freitag (5. Juli) hervorgeht.

Insgesamt ging die Zahl der Verkehrstoten allerdings in den Jahren von 2010 bis 2023 um 22,2 Prozent zurück. Dabei reduzierte sich die Zahl der getöteten Pkw-Insassen um 35,2 Prozent. Die Zahl der Getöteten auf Fahrrädern hingegen stieg um 17,1 Prozent. Weniger getötete Menschen gab es auch, die auf einem Kraftrad unterwegs waren (minus 22,4 Prozent) oder aber gelaufen sind (minus 8,2 Prozent).

:newstime
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Tote bei Verkehrsunfällen im Jahr 2023

  • Tote bei Verkehrsunfällen innerorts: 902 Menschen

Dabei starben die meisten Menschen innerorts (257 Menschen), die mit einem Fahrrad mit und ohne Elektroantrieb oder zu Fuß (335 Menschen) unterwegs waren.

  • Tote bei Verkehrsunfällen auf Landstraßen: 1.635 Menschen

Die meisten Menschen auf Landstraßen (879 Menschen) kamen in einem Pkw ums Leben.

  • Tote bei Verkehrsunfällen auf Autobahnen: 302 Menschen

Auch auf den Autobahnen waren die meisten Verkehrstoten PKW-Insassen (162 Menschen).

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Hier ereigneten sich die meisten Unfälle mit Personenschaden

Im Jahr 2023 ereigneten sich die meisten Unfälle mit Personenschaden (rund 70 Prozent) innerhalb von Ortschaften. 24 Prozent der Unfälle entfielen auf Landstraßen und circa sieben Prozent auf Autobahnen.

Wegen der höheren Fahrgeschwindigkeiten haben Unfälle auf Straßen außerhalb von Ortschaften oftmals allerdings schlimmere Folgen als auf Straßen innerorts. Aber auch weitere Risikofaktoren (beispielsweise die fehlende Trennung zum Gegenverkehr, schlechte Überholmöglichkeiten oder ungeschützte Hindernisse wie Bäume neben der Fahrbahn) kommen auf Landstraßen hinzu.

  • Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden innerorts lag im Jahr 2023 – ebenso wie 2022 – bei rund 203.000. Rund 32 Prozent kamen bei Unfällen innerorts ums Leben.
  • Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden auf Landstraßen stieg auf knapp 70.000 (plus 1,2 Prozent) an. Rund 58 Prozent der Verkehrstoten verloren ihr Leben auf Landstraßen.
  • Auf Autobahnen hingegen stieg die Zahl der Unfälle mit Personenschaden auf 19.000 (plus 7,5 Prozent). Hier starben circa elf Prozent bei Unfällen.
  • Verwendete Quelle:
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