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Notlage internationaler Tragweite?

WHO ordnet Notfallausschuss an wegen neuer Mpox-Variante

  • Aktualisiert: 09.08.2024
  • 09:06 Uhr
  • dpa
Wird sich die gefährliche Mpox-Variante aus Afrika nun in der ganzen Welt ausbreiten?
Wird sich die gefährliche Mpox-Variante aus Afrika nun in der ganzen Welt ausbreiten?© Sven Hoppe/dpa

Wegen der neuen, sich ausbreitenden Affenpocken-Mutation hat die Weltgesundheitsorganisation einen Notfallausschuss angeordnet. Es soll entschieden werden, ob es sich um einen Fall internationaler Tragweite handelt. 

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Angesichts einer besorgniserregenden Variante der gefährlichen Krankheit Mpox in Afrika soll in Kürze der Notfallausschuss der Weltgesundheitsorganisation (WHO) tagen. Das gab WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus bei einer Pressekonferenz in Genf bekannt. Der Notfallausschuss berät den Generaldirektor in der Frage, ob die WHO eine "Notlage internationaler Tragweite" (PHEIC) ausrufen soll.

Neue Fälle sind aus vier Ländern in Afrika gemeldet worden, die vorher keine Mpox-Fälle kannten: Burundi, Ruanda, Kenia und Uganda. Das Risiko bestehe, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet und auch ferne Länder erreicht, sagte Mpox-Expertin Rosamund Lewis. Die Welt sei durch internationale Flüge sehr vernetzt. Die WHO betonte aber, dass sie keine Reisebeschränkungen empfehle. Vielmehr müssten Menschen über Risiken aufgeklärt werden und Behörden wachsam sein, um Ausbrüche frühzeitig zu entdecken.

Im Video: WHO warnt vor gefährlicher Mutation des Affenpocken-Virus

Was die Erklärung einer Notlage bringt

Mit der Erklärung einer solchen Notlage rüttelt die WHO Regierungen auf, ihre Überwachung zu verstärken, nach Ausbrüchen Ausschau zu halten und sich auf eine mögliche Ausbreitung vorzubereiten. Alle Maßnahmen werden von Regierungen beschlossen, die WHO hat keine Befugnisse, Maßnahmen anzuordnen. 

Von Juli 2022 bis Mai 2023 bestand bereits eine von der WHO ausgerufene Mpox-Notlage. Damals gab es Fälle in zahlreichen Ländern, auch in Deutschland. In der Demokratischen Republik Kongo hat sich aber seit September 2023 eine neue Variante entwickelt, Klade 1b, die nach Angaben der WHO "gefährlicher sein könnte als vorherige Varianten. Sie verbreitet sich von Mensch zu Mensch. 

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Mpox löst Hautausschlag aus und die Betroffenen entwickeln oft hohes Fieber und Muskelschmerzen. Die Krankheit ist vor allem für Kinder gefährlich. Der Notfallausschuss besteht aus unabhängigen Experten. Wann genau er zusammentritt, ist noch nicht klar. Mpox wurde früher "Affenpocken" genannt.

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