Anzeige
Energieverbrauch einfach senken

Bares Geld sparen: Zehn Tipps zum Senken der Heizkosten

  • Aktualisiert: 11.12.2023
  • 07:05 Uhr
  • Stefan Kendzia
Für alle, die Heizkosten sparen und gleichzeitig Energieverbrauch senken wollen, gelten zehn einfache und doch effektive Regeln.
Für alle, die Heizkosten sparen und gleichzeitig Energieverbrauch senken wollen, gelten zehn einfache und doch effektive Regeln.© Marcus Brandt/dpa

Jetzt, wo es eisig kalt ist und die Energiepreise alles andere als ein Schnäppchen sind, gibt die Verbraucherzentrale Tipps heraus, wie man den Heizkosten zu Leibe rücken kann - und das ohne Sanierung, sondern allein nur durch eine Anpassung des eigenen Heizverhaltens.

Anzeige

Die Heizkosten sind seit 2021 im Vergleich zu 2022 regelrecht explodiert. Nach wie vor ist eine kuschelig-warme Wohnung eher Luxus als eine Schnäppchenveranstaltung. Dennoch lässt sich einiges sparen, indem man sich das eigene Heizverhalten ansieht und an der einen oder anderen Stellschraube etwas verändert.

Im Video: Sparen beim Heizen - was machen die Deutschen diesen Winter?

Sparen beim Heizen: Was machen die Deutschen diesen Winter?

Mit einfachen Tipps bares Geld sparen

Zwischen 2021 und 2022 haben sich die Heizkosten laut Verbraucherzentrale mehr als verdoppelt. 2023 gibt es etwas Entspannung, aber es bleibt teuer. Unterm Strich zahlen Verbraucher:innen trotz Preisbremsen und wieder gesunkener Börsenpreise immer noch deutlich mehr als vor Beginn der Energiekrise, wie "Stern" berichtet. Jetzt möchte die Verbraucherzentrale Verbraucher:innen darin unterstützen, ihr Heizungsverhalten anzupassen und so auf einfache wie effektive Weise beim Geldsparen unterstützen. Insgesamt sollen zehn Tipps dabei helfen:

Anzeige
Anzeige

1. Thermostat richtig einstellen

Jedes Grad weniger macht sich im Geldbeutel bemerkbar. Heizt man mit Stufe 5, so entspricht das rund 28 Grad. Jede Stufe weniger bedeutet jeweils etwa vier Grad. Im Wohnzimmer sind 20 Grad eigentlich ausreichend (etwa Stufe 3), im Schlafzimmer sollten 18 Grad reichen (Stufe 2-3). In Räumen, die man weniger nutzt, reichen auch 16 Grad (etwa Stufe 2). Weniger sollte es aufgrund der Schimmelgefahr allerdings nicht sein.

2. Heizung entlüften

Wenn Heizkörper nicht gleichmäßig warm werden oder Gluckergeräusche zu hören sind: sofort entlüften. Denn das verbraucht viel Energie. Einfach mit einem Entlüfterschlüssel "Dampf ablassen".

Anzeige
Anzeige

3. Heizkörper nicht verdecken

Heizkörper brauchen Luft zum Heizen! Also weder durch Vorhänge noch durch Möbel wie Sofa, Bücherregal oder Heizkörperverkleidungen verdecken. Denn die Wärme, die sich dahinter sammelt, wird nicht an die Umgebung abgegeben. Ebenso vermindert Schmutz wie Staub die Heizleistung und verbraucht dementsprechend mehr Energie.

4. Bei Abwesenheit Heizung drosseln

Wer sich längere Zeit nicht zu Hause befindet, sollte ruhig die Heizung herunterregeln. Das spart Energie und Kosten. Trotzdem sollte man darauf achten, das Zuhause nicht völlig auskühlen zu lassen. Das kostet bei Rückkehr umso mehr. Zu wenig Temperatur kann zusätzlich die Schimmelbildung begünstigen.

Anzeige
Anzeige

5. Heizung richtig einstellen

Wer die Heizungsanlage richtig einstellt, kann 10 bis 15 Prozent Energie einsparen. Die Heizung selbst sollte immer auf das jeweilige Gebäude angepasst sein. Am meisten allerdings spart man mit einer auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenen Zeitsteuerung. So kann man sich selbst Absenkungszeiten programmieren, zum Beispiel für die Nacht oder tagsüber, wenn man zu Hause arbeiten muss.

6. Nischen von Heizkörpern dämmen

Oft sind in Altbauten Heizkörper in Nischen zur Außenwand verbaut. Diese Nischen sind in der Regel nicht gedämmt und haben eine dünnere Außenwand. Mit Hochleistungsdämmstoffen wie Polyurethanplatten oder Aerogelmatten in Verbindung mit einer Aluminium-Kaschierung können die Wände hinter den Heizkörpern gedämmt werden. Wichtig: Nicht einfach nur eine Matte hinter den Heizkörper schieben, sondern luftdicht mit der Wand verbinden - sonst kann sich Schimmel bilden.

Anzeige

7. Heizungsrohre dämmen

Das Dämmen von Heizungsrohren und Heizungsarmaturen ist sogar Pflicht. Denn darüber geht wertvolle Wärme verloren und unnötige Heizkosten entstehen. Auch dann, wenn es sich nur um wenige Meter handelt. 

8. Fenster und Türen abdichten

Durch Fenster und Türen zieht ein kaltes Lüftchen? Die Kerzen flackern auf der Fensterbank? Dann wird es Zeit, die Fenster und Türen abzudichten. Das hält unangenehme Zugluft fern und die Wärme im Raum. Bei Fenstern kann man Dichtungen erneuern oder die Fensterflügel justieren. Bei Türen helfen Zugluftstopps zum Unterlegen oder der Einbau von einem sogenannten "Kältefeind", der absenkbar ist.

9. Rolladenkästen dämmen

Ein Schwachpunkt bei vielen Gebäuden sind ungedämmte Rollladenkästen. Konstruktionsbedingt sind sie nie ganz winddicht und haben nur sehr dünne Wände. Eine Dämmung ist mit etwas Geschick selbst zu bewerkstelligen und lohnt sich mit einer Ersparnis der Heizkosten.

10. Richtiges Lüften

Lüften verpulvert keine Energie, sondern spart sie! Mehrfach pro Tag wenige Minuten lang stoßlüften und danach die Fenster und Türen wieder geschlossen halten. So wird die Luft im Raum schnell ausgetauscht, ohne dass die Innenwände auskühlen. So ist ein schnelles Wiederaufheizen garantiert und benötigt deutlich weniger Energie.

:newstime

Die zehn goldenen Heizregeln auf einen Blick:

  • 1. Thermostat richtig einstellen
  • 2. Heizung entlüften
  • 3. Heizkörper nicht durch Möbel und Vorhänge verdecken
  • 4. Längere Abwesenheit? Heizung drosseln
  • 5. Heizung richtig einstellen
  • 6. Nischen von Heizungskörpern dämmen
  • 7. Heizungsrohre dämmen
  • 8. Fenster und Türen abdichten
  • 9. Rollladenkästen dämmen
  • 10. Richtiges Lüften hilft beim Heizkosten senken
Mehr News und Videos
Ukrainischer Präsident Selenskyj
News

Selenskyj fordert Aktionen gegen Putin nach Raketenangriff

  • 13.12.2024
  • 22:26 Uhr