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Diebstahl mit gravierenden Folgen

Zugverkehr in NRW lahmgelegt: Kabeldiebe auf frischer Tat ertappt

  • Veröffentlicht: 26.04.2024
  • 14:20 Uhr
  • Stefan Kendzia
Diebe haben an einer Bahnstrecke in Bochum 25 Meter Kabel geklaut - mit gravierenden Folgen.
Diebe haben an einer Bahnstrecke in Bochum 25 Meter Kabel geklaut - mit gravierenden Folgen.© Bernd Thissen/dpa

Züge mussten anhalten, der Bochumer Hauptbahnhof war stundenlang komplett gesperrt - schuld daran war der Diebstahl von Kabeln.

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Inhalt

  • Schaden zu beheben dauerte Stunden
  • Zwei Kabeldiebe festgenommen, einer flüchtig
  • Massive Auswirkungen auf den Bahnverkehr

Kabeldiebe haben am Freitagmorgen (26. April) für massive Probleme beim Zugverkehr im Ruhrgebiet und darüber hinaus gesorgt. Durch den Diebstahl konnten Signale und Weichen rund um Bochum nicht mehr gestellt werden, zeitweise war der Funkverkehr zwischen Zügen und Stellwerken unterbrochen, so die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

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Schaden zu beheben dauerte Stunden

Nachdem drei Diebe Kabel gestohlen hatten, mussten Züge in der Nacht zum Freitag aus Sicherheitsgründen am nächsten Bahnhof stoppen. Erst Stunden später war der Schaden komplett behoben, sodass Nah- und Fernzüge wieder auf den normalen Routen durch das Ruhrgebiet fahren konnten.

Während sich die Lage etwa im Münsterland schon in der Nacht zum Freitag wieder normalisierte, blieb der Bochumer Hauptbahnhof im Berufsverkehr noch gesperrt. Fernzüge wurden umgeleitet - teilweise fiel dadurch nur der Halt in Bochum aus, teilweise machten ICEs aber auch einen großen Bogen um das Ruhrgebiet und hielten dadurch auch nicht in Düsseldorf, Duisburg und Essen.

Im Regionalverkehr und bei S-Bahnen gab es ebenfalls Ausfälle und Umleitungen. Nach Stunden war es Technikern dann gelungen, die durchtrennten Kabel zu reparieren.

Zwei Kabeldiebe festgenommen, einer flüchtig

Drei Männer hatten in der Nacht zum Freitag nicht weit vom Bochumer Hauptbahnhof rund 25 Meter Kabel herausgeschnitten. Weil es dadurch zu einer Fehlermeldung bei der Bahn kam, sei die Bundespolizei schnell am Tatort gewesen.

Zwei 53 und 50 Jahre alte Männer wurden festgenommen, der dritte habe flüchten können, sagte eine Sprecherin der Bundespolizei. Nach ihm werde gefahndet. Man gehe davon aus, dass es den Tätern um das wertvolle Metall in den Kabeln gegangen sei - Hinweise auf eine gezielte Sabotage des Bahnbetriebs gebe es nicht.

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Massive Auswirkungen auf den Bahnverkehr

Die Auswirkungen des Diebstahls für den Bahnverkehr waren massiv: Lokführer:innen konnten die Stellwerke nicht erreichen und konnten aus Sicherheitsgründen deshalb nicht weiterfahren. Insgesamt hatte die Störung laut Bahn Auswirkungen auf rund 20 Linien im Personenverkehr. Wie viele Züge und Passagiere genau betroffen waren, konnte die Bahn zunächst nicht sagen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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