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Academy Awards

Nach Ohrfeigen-Skandal: Will Smith durfte die Oscars 2023 nicht betreten 

  • Aktualisiert: 13.03.2023
  • 10:19 Uhr
Will Smith bei den 94. Oscars 2022
Will Smith bei den 94. Oscars 2022© REUTERS

Das Wichtigste in Kürze

  • 2022 erhielt Schauspieler Will Smith den Oscar als "Bester Hauptdarsteller" im Drama "King Richard".

  • 2023 ist er jedoch für die Oscar-Verleihung gesperrt - und das aus gutem Grund.

  • Bislang hat sich Chris Rock noch nie öffentlich zu dem Skandal geäußert. Vor den 95. Academy Awards bricht der Comedian nun aber sein Schweigen.

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Bei der 94. Oscar-Verleihung im März 2022 sorgte Schauspieler Will Smith mit seiner Ohrfeige für Comedian Chris Rock für einen weltweiten Skandal. Die Academy hat deshalb Konsequenzen gezogen. Und auch Chris Rock scheint den Abend noch nicht ganz vergessen zu haben... 

Bei den Oscars im Vorjahr machte Chris Rock bei einer Rede einen Witz über den chronischen Haarausfall von Jada Pinkett Smith - und bekam von deren Ehemann Will Smith prompt eine Abreibung verpasst, die sich gewaschen hatte. Der "Bad Boys"-Darsteller pöbelte nicht nur aus dem Publikum heraus ("Nimm den Namen meiner Frau nicht in den Mund!"), sondern stürmte letztendlich sogar auf die Bühne, um Chris vor den Augen sämtlicher geladenen Gäste eine schallende Ohrfeige zu verpassen. Ein Skandal, der seinesgleichen sucht und einen dunklen Schleier über Smiths anschließenden Oscar-Gewinn legte: Der damals 53-Jährige gewann in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" für seine Darbietung in der Filmbiografie "King Richard" und nahm damit seinen ersten Goldjungen mit nach Hause - nur um anschließend zehn Jahre lang für die Oscar-Verleihung gesperrt zu werden. 

Dies war die Konsequenz, die die Academy of Motion Picture Arts and Sciences im Anschluss an Smiths gewalttätiges Verhalten auf der Oscar-Bühne zog. Konkret darf der Schauspieler vom Zeitraum von zehn Jahren ab dem 8. April 2022 weder persönlich noch virtuell an Veranstaltungen oder Programmen der Academy teilnehmen. Daran konnte auch Smiths tränenreiche Entschuldigung im Anschluss an den Vorfall nichts ändern. Damit ist Will Smith heute auch bei den Oscars 2023 gesperrt.

Vor den 95. Oscars: Chris Rock spricht erstmals öffentlich über Will Smiths Ohrfeige

Bereits in wenigen Tagen finden am 12. März zum 95. Mal die Academy Awards statt. Chris Rock scheint die 94. Oscar-Verleihung aber noch nicht ganz hinter sich gelassen zu haben. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, wird der Comedian bald zum ersten Mal öffentlich über Will Smiths skandalöse Ohrfeige sprechen. In seinem Netflix-Special "Chris Rock: Selective Outrage", das aktuell produziert wird, soll der ganze Skandal ganz nach Rocks Manier gekonnt humoristisch aufgearbeitet werden. Der gebürtige US-Amerikaner beantwortet dabei unter anderem die Frage, wie schmerzhaft die Ohrfeige damals für ihn war. "Was die Leute wissen wollen... Hat es wehgetan? Ja, verdammt, es hat wehgetan", scherzt Rock unter anderem in dem Comedy-Special. Die neue Folge der Show erscheint übrigens am 4. März - also eine Woche vor den 95. Academy Awards - auf Netflix. 

Ja, verdammt, es hat wehgetan!

Chris Rock

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Schockierender Oscar-Eklat: In diesem Video sieht du die skandalöse Ohrfeigen-Szene zwischen Will Smith und Chris Rock

Verbot für Will Smith: Das ist bei den Oscars 2023 anders

Nicht nur das Image von Will Smith hat nach dem Ohrfeigen-Skandal, der seine Karriere komplett auf den Kopf stellte, einen ordentlichen Schaden genommen, auch bei der Academy hat er einige Spuren hinterlassen. So musste für die anstehende Verleihung am 12. März 2023 einiges umgeschmissen werden, wie Academy-Geschäftsführer Bill Kramer gegenüber der "Time" offenbarte:

Wir haben ein ganzes Krisenteam, so etwas hatten wir noch nie, und viele Pläne sind vorhanden. Wir haben viele Szenarien durchgespielt.

Bill Kramer, 2023

Zudem sei auch ein Moderatoren-Wechsel Teil des neuen Krisenplans gewesen. 2022 führten mit Wanda Sykes, Amy Schumer und Regina Hall gleich drei Künstlerinnen durch die Verleihung. Bei den 95. Oscars in diesem Jahr soll hingegen Komiker und Talkshow-Host Jimmy Kimmel den Abend moderieren. Aufgrund seiner umfassenden Live-TV-Erfahrung, was eine "sehr besondere Eigenschaft" sei, über die nicht viele Menschen verfügen würden, sei der 55-Jährige der perfekte Host im Falle eines weiteren Eklats. Zudem punkte Kimmel damit, nicht nur witzig, sondern auch respektvoll und "nicht zu scharfkantig" zu sein. 

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Wie er im vergangenen Jahr beim Ausraster von Will Smith wohl reagiert hätte? Ein Szenario, über das man aktuell wohl nur mutmaßen kann. Kramer begründete die strukturellen Entscheidungen der Academy jedenfalls mit dem Wunsch, dieses Jahr im Fall der Fälle nicht ganz so "ratlos" dazustehen, wie es beim Ohrfeigen-Skandal im Vorjahr der Fall war. 

Auch interessant: So funktioniert das Voting bei den Oscars. Diese Filme haben die meisten Oscars gewonnen. Diese Schauspieler haben die meisten Oscars gewonnen. Und: Diese Schauspieler haben noch keinen Oscar gewonnen. Diese Schauspielerinnen haben noch keinen Oscar gewonnen. Diese deutschen Filme haben schon einen Oscar gewonnen. Und: Wie viele Oscars haben die Marvel-Filme gewonnen?

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