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Wegen Lohnunterschieden

Brisanter Vorstoß: Ostbeauftragter fordert 20.000 Euro für 18-Jährige

  • Aktualisiert: 02.10.2023
  • 18:42 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Der Ostbeauftragte fordert 20.000 Euro als Startkapital für 18-Jährige in Ostdeutschland.
Der Ostbeauftragte fordert 20.000 Euro als Startkapital für 18-Jährige in Ostdeutschland.© Michael Kappeler/dpa

Mit dem nahenden Tag der Deutschen Einheit nimmt die Debatte über die Lebensstandards in Ost und West wieder Fahrt auf. Ein Vorschlag des Ostbeauftragten der Bundesregierung: 20.000 Euro Startkapital für 18-jährige Ostdeutsche.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut dem Ostbeauftragten Schneider sind die Lohnunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland zu groß.

  • Sein Vorschlag: 20.000 Euro als Startkapital für 18-Jährige im Osten.

  • Der SPD-Politiker hat auch schon einen konkreten Plan, woher das Budget für die Leistung kommen könne.

Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider (SPD), hat eine Zahlung von 20.000 Euro an alle 18-Jährigen in Ostdeutschland vorgeschlagen. "Finanzieren könnte der Staat das mit einer höheren Erbschaftsteuer für angehende Erbmillionäre", sagte der Politiker am Sonntag (1. Oktober) gegenüber der "Rheinischen Post" (RP).

Schneider zufolge könne die Idee des Grunderbes als "Startkapital" für die 18-Jährigen fungieren. "Das würde helfen, die Vermögensungleichheit zwischen Arm und Reich etwas zu verringern", begründete er seinen Vorstoß.

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Große Lohnunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland

Schneider machte auf das Lohngefälle zwischen Ost und West aufmerksam. Es könne jedoch weitere Angleichungen bei den Einkommen geben. „Wir werden eine weitere Lohnangleichung sehen. Es gibt jetzt eine selbstbewusstere ostdeutsche Arbeitnehmerschaft, die sich nicht mehr mit Billiglöhnen abspeisen lässt", fügte er hinzu.

Die Idee eines Grunderbes ist nicht neu. Das Modell hatte vor kurzem das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) entwickelt.

  • Verwendete Quellen:
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