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Hansi Flick hat Arbeit vor sich

Lektion für DFB-Elf: Deutschland scheitert an Belgien

  • Aktualisiert: 29.03.2023
  • 16:10 Uhr
  • Lisa Apfel
Joshua Kimmich (l) und Matthias Ginter beim Spiel gegen Belgien.
Joshua Kimmich (l) und Matthias Ginter beim Spiel gegen Belgien.© Rolf Vennenbernd/dpa

Das war eine Nummer zu groß für die Nationalelf rund um Trainer Hansi Flick: Beim Freundschaftsspiel gegen Belgien musste sich das DFB-Team geschlagen geben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Freundschaftsspiel gegen Belgien muss die deutsche Nationalmannschaft eine Niederlage einstecken.

  • Was mit einer schwachen ersten Hälfte begann, konnte zumindest noch zu einem 2:3-Endstand aufgebessert werden.

  • Für Trainer Hansi Flick bedeutet das Ergebnis vor allen Dingen eins: viel bevorstehende Arbeit.

Das belgische Nationalteam hat Hansi Flick und der Fußball-Nationalmannschaft eine Lektion erteilt, auf die wohl alle gerne verzichtet hätten. Nach einer 2:3-Niederlage steht auf dem Weg zur Heim-EM noch viel Arbeit bevor. Trotz einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit kassierte die Fußball-Nationalmannschaft nur vier Monate nach dem WM-Desaster in Katar die nächste historische Niederlage.

Blamable erste Hälfte für die deutsche Elf

Das 2:3 (1:2) war die erste deutsche Niederlage gegen das Nachbarland seit 69 Jahren. Die leichte Hoffnung auf deutsche Fußball-Besserung nach dem 2:0 gegen Peru ist jedenfalls wieder der Ernüchterung gewichen.

Denn das DFB-Team wurde von den Belgiern, die ebenfalls eine Katar-Enttäuschung zu verdauen hatten, in der ersten Halbzeit regelrecht vorgeführt. Vor allem die Defensive um den völlig indisponierten Marius Wolf auf der rechten Außenbahn war gegen die belgischen Stars um Kevin De Bruyne völlig überfordert.

Yannick Carrasco (6.) und Romelu Lukaku (9.) erzielten am Dienstagabend (28.03.) vor 42.910 Zuschauern im ausverkauften Kölner Stadion in einer für Flick irritierenden Anfangsphase, die für die DFB-Elf einer ganz bitteren Lektion glich, die ersten beiden Tore für die Belgier. 

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Matthäus: "Deutschland hat nur zugeschaut"

"Das war nicht ein Klassen-Unterschied, das waren zwei Klassen Unterschied. Deutschland hat nur zugeschaut, wie Belgien gespielt hat", schimpfte DFB-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus als RTL-Experte. Flick war jedenfalls sichtlich bedient und reagierte, indem er das defensive Mittelfeld verstärkte. Mit Can für Wirtz kam eine kämpferische Note ins Spiel, außerdem machte Felix Nmecha sein Länderspiel-Debüt .

Das Beste an der ersten Halbzeit war noch das Ergebnis, denn kurz vor der Pause kam die deutsche Mannschaft ein wenig überraschend zum Anschlusstor. Füllkrug traf mit einem Kopfball den abgespreizten Arm von Lukaku und erhielt dafür einen Elfmeter, den der Bremer selbst eiskalt verwandelte. Mit dem sechsten Tor im sechsten Länderspiel besserte er seine beeindruckende Quote weiter auf. Schon beim 2:0 gegen Peru hatte er doppelt getroffen.

Chancensteigerung in zweiter Hälfte

In der zweiten Hälfte, in der die Belgier zwei Gänge zurückschalteten, war sogar bei einigen Chancen der Ausgleich möglich. Doch dann sorgte Kevin De Bruyne (78.) für den alten Abstand. An der Niederlage änderte letztlich auch der erneute Anschlusstreffer von Serge Gnabry nichts mehr (87.).

Während sich die Profis vom FC Bayern München und Borussia Dortmund beim Bundesliga-Kracher schon am Samstag (01.04.) wiedersehen, muss Flick nach der dritten Niederlage seiner Amtszeit nun beim im Juni anstehenden Länderspiel-Dreierpack inklusive der 1000. DFB-Partie gegen die Ukraine Antworten liefern. Seine personellen Experimente dürfte der Bundestrainer dann sicher wieder reduzieren.

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Sorge um Goretzka vor Bundesliga-Kracher

Dazu gab es weitere Sorgen, als Leon Goretzka nach 32 Minuten humpelnd vom Feld musste. Der linke Knöchel des Münchners war dick bandagiert, was den neuen Bayern-Trainer Thomas Tuchel vor dem Bundesliga-Gipfel gegen Spitzenreiter Dortmund am Samstag sicher aufschrecken ließ.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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