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"Macht es nach"

Mehr Respekt für Gutverdiener - Friedrich Merz über die Arbeitsmoral der Deutschen

  • Aktualisiert: 02.10.2024
  • 12:27 Uhr
  • Lara Teichmanis
CDU-Chef Friedrich Merz fordert mehr Fleiß und eine bessere Arbeitsmoral.
CDU-Chef Friedrich Merz fordert mehr Fleiß und eine bessere Arbeitsmoral.© IMAGO/HMB-Media

Er will für die CDU ins Kanzleramt einziehen und die Mentalität der Deutschen verändern. Arbeit als Selbstverwirklichung - Friedrich Merz' Credo für eine starke Wirtschaft.

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Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich Merz, hat sich in einem Interview mit der "Bild am Sonntag" für mehr Respekt vor finanziellem Erfolg ausgesprochen. Er wolle eine Veränderung der Mentalität erreichen, denn wer wirtschaftlich erfolgreich sei, solle das auch zeigen dürfen. Damit könnte man "andere ermutigen und ermuntern und sagen: Macht es nach".

Arbeit als ein Stück der Selbstverwirklichung

Merz äußerte weiter seine Besorgnis über die Einstellung einiger Menschen zu Arbeit. Wenn diese nur als störende Unterbrechung der Freizeit betrachtet werde, könne dies zu einem erheblichen Verlust an Wohlstand führen, erklärte der CDU-Chef. Seine Idee von Arbeit: Ein Stück der eigenen Selbstverwirklichung. Und warum solle man dafür nicht mehr Arbeitsstunden leisten?

Im Video: "Aus vollem Herzen"- Friedrich Merz ist offizieller Kanzlerkandidat der Union

Als Vorbild für den Umgang mit Arbeit und Wohlstand nannte Merz Amerika. Die Bundesrepublik müsse laut Merz "ein Land sein [...], das Erfolg nicht diskreditiert". Die USA seien dabei ein Vorbild, an denen man sich ein Beispiel nehmen könne.

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"Ich habe es gerne gemacht"

Auf seine eigenen Erfolge blicke Merz mit Stolz. "Ich freue mich darüber, es ist nichts vom Himmel gefallen, ich habe dafür gearbeitet", erklärte der Kanzlerkandidat der CDU gegenüber der "Bild am Sonntag". Weiter erklärte er, dass zu seinem Erfolg allerdings auch eine Portion Glück gehört habe. Ebenso wie die Bereitschaft auch mal mehr als acht Stunden am Tag zu arbeiten. "Ich habe es gerne gemacht", so Merz.

Während seiner Zeit als freier Berater sei Merz teilweise auf ein Jahreseinkommen von einer Million Euro gekommen. Er arbeitete unter anderem als Aufsichtsratschef der deutschen Abteilung der Fondgesellschaft Blackrock.

:newstime

Doch noch lieber als Überstunden für die freie Wirtschaft scheint Friedrich Merz Überstunden für seine politischen Überzeugungen zu machen. Geld sei für ihn kein Grund gewesen, nach mehreren Jahren in der freien Wirtschaft wieder zurück auf die Politbühne zu kommen, erklärte der CDU-Politiker im Interview. Das neue Ziel: Kanzler.

  • Verwendete Quellen:
  • Konrad-Adenauer-Stiftung: Friedrich Merz
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