Anzeige
 Einschränkungen bis Samstag

GDL-Streik im Personenverkehr der Bahn hat begonnen

  • Aktualisiert: 07.03.2024
  • 04:09 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat zu einem 35-stündigen Warnstreik bei der Deutschen Bahn AG aufgerufen.
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat zu einem 35-stündigen Warnstreik bei der Deutschen Bahn AG aufgerufen.© Hauke-Christian Dittrich/dpa

Bahnfahrgäste benötigen in den nächsten Tagen erneut starke Nerven. Seit Donnerstagmorgen kommt es zu einem weiteren Streik der Lokführergewerkschaft GDL im Personenverkehr.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Der erneute Streik der Lokführergewerkschaft GDL im Personenverkehr der Deutschen Bahn hat begonnen.

  • Seit dem frühen Donnerstagmorgen kommt es erneut zu erheblichen Einschränkungen für Fahrgäste.

  • Der Bahnverkehr soll erst wieder am Samstag planmäßig laufen.

Seit dem frühen Donnerstagmorgen (7. März) stehen wieder weite Teile des Fern- und Regionalverkehrs auf der Schiene in Deutschland still. Grund ist der 35-stündige Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) im festgefahrenen Tarifstreit mit der Deutschen Bahn. Seit 2:00 Uhr läuft der Notfahrplan, ein Grundangebot im Schienenverkehr, wie die Deutsche Bahn am Donnerstag bekannt gab.

Eine Sprecherin der Bahn sagte auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur: "Die DB rechnet am Donnerstag und Freitag mit erheblichen Auswirkungen auf den Bahnbetrieb." Ähnlich wie bei früheren Streiks der GDL sind an diesen Tagen nur etwa ein Fünftel der Fernzüge im Einsatz. Im Regionalverkehr variiert das Angebot je nach Region deutlich. Erst ab Samstag (9. März) soll der Bahnverkehr wieder normal verlaufen. Der Streik im Güterverkehr hatte bereits am Mittwochabend (6. März) begonnen.

Im Video: Streikfahrplan - hier geht ab Donnerstag nichts mehr

Streikfahrplan: Hier geht ab Donnerstag nichts mehr

Künftige Streiks werden nur noch kurzfristig angekündigt

GDL-Chef Claus Weselsky kündigte im laufenden Tarifkonflikt an, künftige Streiks nur noch kurzfristig anzukündigen. Eine Vorwarnung von 48 Stunden werde es nicht mehr geben, erklärte er zu Beginn der Woche. Dies bedeutet, dass Reisen für Fahrgäste noch weniger planbar sein werden als ohnehin schon.

Weselsky setzt darauf, dass die Bahn bei kurzfristigen Streiks nicht mehr rechtzeitig reagieren und einen Notfahrplan aufstellen kann. "Damit ist die Eisenbahn kein zuverlässiges Verkehrsmittel mehr", betonte der GDL-Chef. Zusätzlich hat die GDL auch Streiks über Ostern nicht ausgeschlossen.

Ich äußere mich weder zu Ferien noch zu Feiertagen, ob da Streiks stattfinden oder nicht.

GDL-Chef Claus Weselsky

Anzeige
Anzeige

Fahrgäste müssen umplanen

Für den aktuellen Streik gelten jedoch noch die alten Richtlinien. Die Bahn hat die Zugbindung für Donnerstag und Freitag (8. März) aufgehoben, sodass Fahrgäste ihre Reise zu einem späteren Zeitpunkt antreten können. Informationen darüber, welche Züge fahren und welche nicht, sind auf den üblichen Auskunftsplattformen des Unternehmens verfügbar.

Im Güterverkehr soll der Streik bis Freitag um 5:00 Uhr andauern, im Personenverkehr bis 13:00 Uhr. Dennoch wird der reduzierte Fahrplan der Bahn den gesamten Freitag über beibehalten. Erst am Samstag wird das Unternehmen voraussichtlich wieder das volle Angebot bereitstellen können, so ein Sprecher der Bahn.

Im Video: Tarifkonflikt eskaliert - Bahn, Nahverkehr und Lufthansa werden bestreikt

Tarifkonflikt eskaliert: Bahn, Nahverkehr und Lufthansa werden bestreikt

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos
Aktion «Weihnachten nicht allein zu Hause»
News

Erschreckende Zahlen: Elf Prozent der Senioren sind Weihnachten allein

  • 15.12.2024
  • 09:15 Uhr